NDR Info Nachrichten vom 21.09.2024:

UN-Sicherheitsrat befasst sich mit Lage in Nahost

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York hat sich in einer Dringlichkeitssitzung mit dem Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon beschäftigt. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Türk, forderte nach der massenhaften Explosion von Pagern und Walkie-Talkies im Libanon eine unabhängige Untersuchung. Türk rückte die Attacken mit explodierenden Kommunikationsgeräten in die Nähe von Kriegsverbrechen. Er betonte, das humanitäre Völkerrecht verbiete den Einsatz von Sprengfallen in Form scheinbar harmloser, tragbarer Gegenstände. Der libanesische Außenminister Bou Habib warf Israel vor, für die Angriffe verantwortlich zu sein und sprach von Terrorismus. Die Explosionen seien ausgelöst worden, ohne Rücksicht darauf, wer die Geräte trage oder wer sich um sie herum befinde. Der israelische UN-Botschafter Danon verwies darauf, dass die Hisbollah in einem Jahr Tausende Raketen auf sein Land abgefeuert habe und dass Israel sich verteidigen werde. | 21.09.2024 04:50 Uhr

Fratzscher verteidigt VW-Sparprogramm

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Fratzscher, hält den angekündigten Sparkurs bei Volkswagen für notwendig. VW müsse in den wichtigsten Zukunftsbereichen - E-Mobilität und autonomes Fahren - innovativer und effizienter werden. Dazu gehöre, Werke zu schließen. Das drücke die Kosten und steigere die Wettbewerbsfähigkeit, weil die Autos günstiger würden, sagte Fratzscher der Neuen Osnabrücker Zeitung. Er betonte, lieber sollte VW zwischen 90 und 95 Prozent der Jobs sichern, als am Ende alle Jobs zu gefährden. Nach Ansicht des DIW-Chefs wäre die aktuelle Krise bei VW allerdings ohne Management-Fehler wie der verschlafenen Transformation zur Elektromobiliät vermeidbar gewesen. | 21.09.2024 04:50 Uhr

BKA besorgt über Gewalt gegen Politiker

Das Bundeskriminalamt zeigt sich besorgt über immer mehr Gewalt gegen Politiker. BKA-Präsident Münch bezeichnete die Lage als sehr angespannt. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er, in diesem Jahr seien die Fallzahlen bei Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger verglichen mit dem vorigen Jahr noch einmal deutlich nach oben geschnellt. Vertreter der Grünen würden am häufigsten attackiert, gefolgt von Mitgliedern der AfD. Kommunalpolitiker zeigten Angriffe nur in etwa 11 Prozent der Fälle an. Offenbar fehle das Vertrauen, dass bei den Ermittlungen etwas herauskomme. | 21.09.2024 04:50 Uhr

Secret Service räumt Pannen vor Trump-Anschlag ein

In den USA hat der Secret Service konkrete Fehler im Zusammenhang mit dem Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Trump offengelegt. So habe es Kommunikationspannen gegeben, heißt es in einem Untersuchungsbericht. Unter anderem wussten Einsatzkräfte nichts von der Arbeit anderer vor Ort und funkten auf verschiedenen Frequenzen. Probleme seien vorab erkannt, aber nicht an Vorgesetzte weitergereicht worden. Zudem seien einzelne Agenten, die das Gelände vorab kontrolliert hätten, nachlässig gewesen. Mitte Juli hatte ein Mann bei einer Wahlkampfveranstaltung auf Trump geschossen und ihn am Ohr verletzt.| 21.09.2024 04:50 Uhr

Bund will vorerst keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen

Die Bundesregierung will vorerst keine weiteren Aktien der Commerzbank verkaufen. Damit will sich der Bund nach dem überraschenden Einstieg der italienischen Großbank Unicredit bei der Commerzbank für deren Eigenständigkeit einsetzen. Seit der Finanzkrise ist der Bund der größte Aktionär der Commerzbank, hatte aber begonnen, Anteile zu verkaufen. Unicredit nutzte das, um groß einzusteigen. Die Italiener halten jetzt neun Prozent der Aktien, der Bund zwölf Prozent. | 21.09.2024 04:50 Uhr

FFF warnt vor "Rolle rückwärts"

Am Klimastreiktag von „Fridays for Future“ haben sich nach Veranstalterangaben bundesweit mehr als 75.000 Menschen beteiligt. Demonstrationen und Kundgebungen gab es demnach in mehr als 110 Orten. Die Teilnehmenden warnten vor einer "Rolle rückwärts" beim Klimaschutz. Statt den Klimawandel überzeugend zu bekämpfen, würden Autobahnen ausgebaut und Klimagesetze abgeschwächt, hieß es etwa bei einer Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt in Berlin. | 21.09.2024 04:50 Uhr

Rotterdam: Ermittler sehen terroristisches Motiv

Nach der tödlichen Messerattacke im Zentrum von Rotterdam gehen die Behörden von einem "terroristischen Motiv" aus. Wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, wird dem 22-jährigen mutmaßlichen Täter Mord und versuchter Mord vorgeworfen. Bei dem Angriff in der niederländischen Hafenstadt waren ein 32-jähriger Mann aus Rotterdam getötet sowie ein 33-jähriger Schweizer schwer verletzt worden. Der Festgenommene hatte Augenzeugenberichten zufolge während der Tat "Allahu akbar", also "Gott ist groß", gerufen. | 21.09.2024 04:50 Uhr

Oktoberfest beginnt mit verschärften Sicherheitsvorkehrungen

In München beginnt heute das Oktoberfest mit dem traditionellen Fassanstich durch Oberbürgermeister Reiter. Zu dem weltweit größten Volksfest werden in den kommenden 16 Tagen wieder mehrere Millionen Besucher in der bayerischen Landeshauptstadt erwartet. Nach den jüngsten mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlägen von Solingen und München gibt es verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Die Stadt erhöhte die Zahl der Ordner und setzt bei den Einlasskontrollen erstmals Metalldetektoren ein. | 21.09.2024 04:50 Uhr

Fußball: Mainz siegt in Augsburg

In der Fußball-Bundesliga hat Mainz in Augsburg einen Auswärtssieg gelandet. Das Spiel endete 2:3. In der zweiten Liga hat Hannover 96 in Paderborn verloren. Die Niedersachsen mussten sich mit 1:2 geschlagen geben. Darmstadt gewann auf Schalke mit 5:3 - obwohl die Königsblauen zur Halbzeit 3:0 geführt hatten.| 21.09.2024 04:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Es ist oft klar und nur wenige Wolken. Tiefstwerte 14 bis 8 Grad. Am Tage nach Frühnebelfeldern weiterhin viel Sonne bei Höchstwerten zwischen 20 und 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag weiter freundlich bei 19 bis 24 Grad. Am Montag aus Westen Wolken mit Schauern und Gewittern bei 19 bis 23 Grad. | 21.09.2024 04:50 Uhr