NDR Info Nachrichten vom 20.09.2024:

Israel greift Beirut an: Hisbollah-Kommandeur tot?

Bei Luftangriffen der israelischen Armee auf die libanesische Hauptrstadt Beirut ist offenbar ein hochrangiger Kommandeur der Hisbollah-Miliz getötet. Nach Informationen mehrere Medien handelt es sich bei ihm um den Chef einer Elite-Einheit, Ibrahim Akil. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Hisbollah; die USA hatten ein Kopfgeld in Millionenhöhe auf ihn ausgesetzt. Insgesamt seien acht Menschen durch die israelischen Luftangriffe ums Leben gekommen, teilte das libanesische Gesundheitsministerium mit. Angesichts der anhaltenden Gewalt im Libanon wächst international die Sorge, dass der Nahost-Konflikt weiter eskaliert. Das Auswärtige Amt in Berlin rief alle Beteiligten dazu auf, Schritte der Deeskalation einzuleiten.| 20.09.2024 17:00 Uhr

Von der Leyen sagt 35 Milliarden Ukraine-Hilfe zu

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat der Ukraine weitere finanzielle Hilfen der EU für den Krieg gegen Russland in Aussicht gestellt. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Kiew schrieb von der Leyen auf X, es gehe um ein Volumen von rund 35 Milliarden Euro. Das Geld ist demnach Teil eines geplanten Unterstützungspakets der G7-Gruppe, das umgerechnet insgesamt rund 50 Milliarden Euro umfassen soll. Medienberichten zufolge soll die Ukraine einen Kredit erhalten. Die Summe setzt sich demnach aus den Zinserträgen von eingefrorenem russischen Staatsvermögen zusammen. Die EU-Kommissionspräsidentin hatte heute früh mit Selenskyj vor allem darüber beraten, wie Europa die Ukraine im Winter bei der Energieversorgung unterstützen kann. Schätzungen zufolge hat Russland seit Beginn des Kriegs zwei Drittel der ukrainischen Kapazitäten für die Stromproduktion zerstört.| 20.09.2024 17:00 Uhr

Habeck: Regierung will VW unterstützen

Die Bundesregierung will der angeschlagenen Automobilindustrie aus der Krise helfen. Vor allem beim Ausbau der E-Mobilität könne man helfen, sagte Wirtschaftsminister Habeck bei einem Besuch des VW-Werks in Emden in Niedersachsen. So seien größere Anreize für den Kauf von Elektro-Autos denkbar. Habeck betonte zugleich, Volkswagen müsse den Großteil seiner Probleme selbst lösen, sollte dabei aber auf Werksschließungen verzichten. Für Montag hat er die Branche zu einem Automobilgipfel geladen.| 20.09.2024 17:00 Uhr

Fridays For Future: Mehr Klimaschutz notwendig

Bundesweit sind heute wieder Menschen auf die Straße gegangen, um sich für mehr Klimaschutz einzusetzen. Auf mehr als 100 Kundgebungen über ganz Deutschland verteilt, forderten die Demonstranten vor allem einen schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Kritik üben sie auch an der Politik der Ampel-Regierung, die ihre Klimaschutz-Ziele aus den Augen verloren habe. Allein in Berlin kamen nach Angaben der Veranstalter mehrere Tausend Menschen vor dem Kanzleramt zusammen. Im Norden gab es Kundgebungen unter anderem in Hamburg, Hannover und Rostock. | 20.09.2024 17:00 Uhr

Tausende Stellen im Handwerk unbesetzt

Im deutschen Handwerk sind rund 113.000 Stellen unbesetzt. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor. Besonders betroffen sind demnach die Bauelektrik-Branche und die KFZ-Technik. Dem Institut zufolge wird die Lücke jedes Jahr größer. Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge steige zwar langsam. Der Bedarf von Unternehmen wachse allerdings noch schneller. Die IG Metall forderte bessere Ausbildungsbedingungen. Die Betriebe müssten mit mehr verbindlichen tariflichen Regelungen attraktiver für den Nachwuchs werden.| 20.09.2024 17:00 Uhr

Hirnforscherin erhält Körber-Preis

Die US-amerikanische Hirnforscherin Erin Schuman hat den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2024 erhalten. Die Direktorin des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in Frankfurt am Main habe das Verständnis des Gehirns revolutioniert, teilten die Körber-Stiftung mit. Schuman habe die lokale Proteinsynthese im Gehirn entdeckt, der Mechanismus sei die Grundlage für Lernen und Erinnern. Die Preisübergabe erfolgte im Hamburger Rathaus. | 20.09.2024 17:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute noch bis zum Abend sonnig und trocken bei höchstens 20 bis 24 Grad. In der Nacht gering bewölkt und trocken, Tiefstwerte zwischen 14 und 8 Grad. Morgen nach Frühnebelfeldern meist sonnig bei 19 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag überwiegend freundlich, bei 19 bis 24 Grad. Am Montag Wolken mit Schauern und Gewittern, in Vorpommern länger freundlich, 19 bis 23 Grad.| 20.09.2024 17:00 Uhr