NDR Info Nachrichten vom 20.09.2024:

Habeck: Bund und Land denken über Unterstützung von VW nach

Mitten in der Krise bei Volkswagen besucht Bundeswirtschaftsminister Habeck heute das VW-Werk in Emden. Im Vorfeld der schon gelänger geplanten Visite sagte Habeck, das Land und der Bund dächten darüber nach, wie man das Unternehmen unterstützen könne. In Emden sollen künftig ausschließlich Elektroautos hergestellt werden. Der Absatz von E-Autos in Deutschland stockt jedoch, nachdem die Bundesregierung Kaufprämien gestrichen hat. Für Montag hat Habeck führende Vertreter der Automobil-Industrie zu einem Treffen eingeladen, um über die aktuelle Krise der Branche zu beraten.| 20.09.2024 05:50 Uhr

Drohender Medikamentenmangel?

Ärzte und Apotheker warnen davor, dass bestimmte Arzneimittel knapp werden könnten. Der Vizepräsident der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Arnold, sagte der "Funke Mediengruppe", betroffen seien viele wichtige Medikamente von Antibiotika über Insuline bis hin zu Schmerz- und Betäubungsmitteln. Das im vergangenen Jahr von der Regierung beschlossene Lieferengpass-Gesetz bringe bisher leider keine spürbare Entlastung. Die Vorsitzende der Ärztegesellschaft Marburger Bund, Jona, sagte, vor allem Medikamente für Kinder könnten bei einer schlimmeren Erkältungswelle knapp werden.| 20.09.2024 05:50 Uhr

Israelische Luftangriffe im Libanon

Israel hat zahlreiche Ziele im Süden des Libanon beschossen. Bei den jüngsten Luftangriffen hatte es das israelische Militär erneut auf Stellungen der Hisbollah abgesehen. Der Armee zufolge wurden unter anderem 100 Raketenabschussrampen beschossen. Aus dem Libanon war zu hören: es habe sich um eine der schwersten israelischen Angriffswellen seit Beginn des gegenseitigen Beschusses vor fast einem Jahr gehandelt. Hisbollah-Chef Nasrallah hat sich in der Zwischenzeit in einer Video-Ansprache zu den Explosionen tausender Pager und Walkie Talkies geäußert und Vergeltung angekündigt. Israel habe damit alle rote Linien überschritten. Wegen der Sorge vor einer Ausweitung des Krieges haben unter anderem die USA und Frankreich alle Akteure im Nahen Osten aufgerufen, sich zurückzuhalten.| 20.09.2024 05:50 Uhr

von der Leyen in Kiew erwartet

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen wird heute in Kiew erwartet. Sie trifft sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Es soll vor allem darum gehen, wie die Ukraine im bevorstehenden Winter bei der Energieversorgung unterstützt werden kann. Russlands Angriffe zielen immer wieder auf die nötige Infrastuktur für Wärme und Strom ab, wie etwa Kraftwerke. Von der Leyen hat der Ukraine EU-Hilfen in Höhe von 160 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Sie stammen aus Zinsen von eingefrorenen russischen Geldern auf europäischen Banken. Damit soll die beschädigte Energieversorgung repariert werden. Es geht aber auch darum, zum Beispiel mobile Heizgeräte anzuschaffen und erneuerbare Energien auszubauen.| 20.09.2024 05:50 Uhr

Fridays for Future: weltweit Demonstrationen geplant

Weltweit wollen heute wieder Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Die Bewegung Fridays for Future hat dazu aufgerufen. Allein in Deutschland sind 110 Kundgebungen geplant. Die größte wird in Berlin erwartet. Dort wollen sich die Demonstranten vor dem Kanzleramt versammeln. Es geht unter anderem um die Forderung nach einem schnelleren Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Fridays for Future kritisiert auch das durch die Ampel-Koalition geänderte Klimaschutzgesetz. Es sieht nicht mehr länger vor, dass jeder Sektor - etwa Verkehr oder Industrie - für sich die Klimavorgaben einhalten muss, sondern es reicht, wenn Deutschland insgesamt die Ziele erreicht. Ein einzelner Sektor muss daher nicht umgehend nachsteuern, falls dort zu viele Emissionen anfallen. | 20.09.2024 05:50 Uhr

3,5 Millionen Geflüchtete in Deutschland

Die Zahl der in Deutschland lebenden Flüchtlinge hat einen neuen Höchststand erreicht. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" und beruft sich auf Angaben der Bundesregierung auf Nachfrage der Linken im Bundestag. Demnach lebten Mitte des Jahres fast 3,5 Millionen Geflüchtete im Land - 60.000 mehr als noch Ende 2023 und so viele wie weit den 50er Jahren nicht mehr. Bei fast jedem dritten Flüchtling handelt es sich um Schutzsuchende aus der Ukraine. Linken-Politikerin Bünger kritisiert angesichts dieser Zahlen die aktuelle Migrationsdebatte. Die Geflüchteten würden gerade einmal vier Prozent der Bevölkerung ausmachen. | 20.09.2024 05:50 Uhr

Messerattacke in Rotterdam

In Rotterdam hat es gestern Abend eine tödliche Messerattacke gegeben. Wie die Polizei der niederländischen Hafenstadt mitteilte, griff ein Mann mehrere Passanten an. Ein Mensch starb, ein weiterer wurde schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Medienberichten zufolge soll es einem Anwesenden gelungen sein, den Angreifer zu überwältigen und zu entwaffnen. Zu einem möglichen Motiv des Täters sagten die Ermittler bisher nichts. Zeugen gaben an, dass der Mann "Allahu Akbar" gerufen habe. | 20.09.2024 05:50 Uhr

Champions League: Leverkusen siegt, Leipzig verliert

RB Leipzig hat sein Auftaktspiel in der Fußball-Champions-League verloren. Die Mannschaft unterlag bei Atletico Madrid mit 1:2. Der Siegtreffer für die Gastgeber fiel in der 90. Minute. Besser lief es für Bayer Leverkusen. Der deutsche Meister gewann bei Feynoord Rotterdam in den Niederlanden mit 4:0.| 20.09.2024 05:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Am Tage nach Nebel viel Sonne bei 20 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend sonnig und trocken, 19 bis 24 Grad. Am Sonntag freundlich bei gleichbleibenden Temperaturen. | 20.09.2024 05:50 Uhr