NDR Info Nachrichten vom 20.09.2024:
Hisbollah-Chef: Israel hat rote Linien überschritten
Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Nasrallah, hat nach den Explosionen zahlreicher technischer Geräte und dem Tod von fast 40 Kämpfern Vergeltung angekündigt. In einer Fernseh-Ansprache warf er Israel vor, für die Attacken verantwortlich zu sein und damit sämtliche rote Linien überschritten zu haben. Nasrallah bezeichnete die offenbar koordinierten Explosionen auf Pager und Funkgeräte seiner Miliz als schweren Schlag. Die USA, Frankreich und weitere Länder rufen angesichts der angespannten Lage den gesamten Nahen Osten zur Zurückhaltung auf. US-Außenminister Blinken erklärte, man wolle von keiner Partei irgendwelche Eskalationen sehen. Frankreichs Präsident Macron telefonierte nach Angaben des Präsidialamts mit libanesischen Politikern sowie dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und rief zur Mäßigung auf. Außenministerin Baerbock schrieb auf der Plattform X, Schlag und Gegenschlag brächten die Region keinen Millimeter Richtung Frieden. | 20.09.2024 02:40 Uhr
Israelisches Militär setzt Luftangriffe im Libanon fort
Der Libanon ist zuletzt auch wieder Ziel massiver israelischer Luftangriffe gewesen. Israels Militär teilte mit, es habe rund 100 Raketenabschussrampen der Hisbollah beschossen sowie weitere Infrastruktur der Miliz. Aus dem Libanon hieß es, es sei eine der schwersten israelischen Angriffswellen seit Beginn des gegenseitigen Beschusses vor rund einem Jahr. Binnen 20 Minuten seien 70 Ziele angegriffen worden. | 20.09.2024 02:40 Uhr
Wirtschaftsminister Habeck lädt zu Auto-Gipfel ein
Die deutsche Autoindustrie steckt in einer schwierigen Lage - Bundeswirtschaftsminister Habeck will deshalb mit Spitzenvertretern der Branche beraten. Er hat für Montag ein Gipfektreffen angekündigt. Die Unternehmen kämpfen mit schwachen Verkaufszahlen besonders bei E-Autos. Der Absatz ist zuletzt deutlich eingebrochen. Der Volkswagen-Konzern etwa schließt deswegen nicht mehr aus, einzelne Werke zu schließen. Schon heute wird Habeck im Rahmen einer Unternehmens-Tour zu einem Besuch im VW-Werk in Emden erwartet. Der Grünen-Politiker teilte im Vorfeld bereits mit, dass sich der Bund und das Land Niedersachsen Gedanken machten, wie der Konzern unterstützt werden könnte. | 20.09.2024 02:40 Uhr
von der Leyen in Kiew erwartet
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen wird heute in Kiew erwartet. Sie trifft sich mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Es soll vor allem darum gehen, wie die Ukraine im bevorstehenden Winter bei der Energieversorgung unterstützt werden kann. Russlands Angriffe zielen immer wieder auf die nötige Infrastuktur für Wärme und Strom ab, wie etwa Kraftwerke. Von der Leyen hat der Ukraine EU-Hilfen in Höhe von 160 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Sie stammen aus Zinsen von eingefrorenen russischen Geldern auf europäischen Banken. Damit soll die beschädigte Energieversorgung repariert werden. Es geht aber auch darum, zum Beispiel mobile Heizgeräte anzuschaffen und erneuerbare Energien auszubauen.| 20.09.2024 02:40 Uhr
Messerattacke in Rotterdam - ein Toter
In Rotterdam hat es am Abend eine tödlicher Messerattacke gegeben. Wie die Polizei der niederländischen Hafenstadt mitteilte, griff ein Mann mehrere Passanten an. Ein Mensch starb, ein weiterer wurde schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Medienberichten zufolge soll es einem Anwesenden gelungen sein, den Angreifer zu überwältigen und zu entwaffnen. Zu einem möglichen Motiv des Täters sagten die Ermittler bisher nichts. Zeugen gaben an, dass der Mann "Allahu Akbar" gerufen habe. | 20.09.2024 02:40 Uhr
3,5 Millionen Geflüchtete in Deutschland
Die Zahl der in Deutschland lebenden Flüchtlinge hat einen neuen Höchststand erreicht. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" und beruft sich auf Angaben der Bundesregierung auf Nachfrage der Linken im Bundestag. Demnach lebten Mitte des Jahres fast 3,5 Millionen Geflüchtete im Land - 60.000 mehr als noch Ende 2023 und so viele wie weit den 50er Jahren nicht mehr. Bei fast jedem dritten Flüchtling handelt es sich um Schutzsuchende aus der Ukraine. Linken-Politikerin Bünger kritisiert angesichts dieser Zahlen die aktuelle Migrationsdebatte. Die Geflüchteten würden gerade einmal vier Prozent der Bevölkerung ausmachen. | 20.09.2024 02:40 Uhr
Champions League: Leverkusen siegt, Leipzig verliert
RB Leipzig hat sein Auftaktspiel in der Fußball-Champions-League verloren. Die Mannschaft unterlag bei Atletico Madrid mit 1:2. Der Siegtreffer für die Gastgeber fiel in der 90. Minute. Besser lief es für Bayer Leverkusen. Der deutsche Meister gewann bei Feynoord Rotterdam in den Niederlanden mit 4:0.| 20.09.2024 02:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Gebietsweise klar, auch neblig. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Am Tage nach Nebel viel Sonne bei 20 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend sonnig und trocken, 19 bis 24 Grad. Am Sonntag freundlich bei gleichbleibenden Temperaturen. | 20.09.2024 02:40 Uhr