NDR Info Nachrichten vom 16.09.2024:
Polen ruft den Katastrophenzustand aus
Die Hochwasserlage in mehreren europäischen Ländern bleibt dramatisch. Mindestens 15 Menschen kamen bislang ums Leben. In Polen erklärte die Regierung mehrere Landesteile zum Katastrophengebiet. Dadurch können die Behörden jetzt beispielsweise einfacher Evakuierungen anordnen. Vor allem im Grenzgebiet zu Tschechien ist die Lage kritisch. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Teils gibt es keinen Strom mehr.Auch in Österreich und Rumänien ist die Situation weiter angespannt. Bundesinnenministerin Faeser bot den Nachbarländern erneut Hilfe an. Das THW stehe sofort bereit, wenn Unterstützung angefordert werde. Gleichzeitig beobachte man natürlich auch die Lage an Elbe und Oder in Deutschland, so Faeser. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Grenzkontrollen: Bislang keine Beeinträchtigungen
Die heute früh gestarteten Kontrollen an allen deutschen Grenzen haben bislang offenbar keine größeren Auswirkungen auf den Verkehr. An den Übergängen in Niedersachsen sei es zu den Stoßzeiten zu kleineren Rückstaus gekommen, hieß es von der Bundespolizei. Aus Schleswig-Holstein wurden keine Beeinträchtigungen gemeldet. Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums betonte noch einmal, dass es sich um flexible Kontrollen handele. Der Reise- und Warenverkehr solle nicht beeinträchtigt werden. Die Gewerkschaft der Polizei kritisiert allerdings, dass es der Bundespolizei an Personal und Ausstattung fehle. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Asylanträge: Deutschland im EU-Schnitt weiter vorn
Trotz leichten Rückgangs: In Deutschland werden innerhalb der EU nach wie vor die meisten Asylanträge gestellt. Die zuständige Behörde spricht von rund 124.000 Anträgen, die in der ersten Jahreshälfte gestellt wurden. Das ist in etwa ein Viertel aller in der EU gestellten Anträge. Die meisten Schutz-Suchenden kamen demnach erneut aus Syrien und Afghanistan. Gemessen an der Einwohnerzahl meldet allerdings Zypern die meisten Asyl-Anfragen. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Biden: Secret Service besser aufstellen
US-Präsident Biden will, dass der "Secret Service" besser ausgestattet wird. Der Kongress müsse mehr Mittel für die Behörde bereitstellen, sagte Biden. Hintergrund ist ein erneuter mutmaßlicher Attentatsversuch auf Donald Trump. Laut FBI hatte sich am Rande von Trumps Golfclub in Florida ein bewaffneter Mann im Gebüsch versteckt - offenbar mit dem Ziel, den Republikaner anzugreifen. Beamte des Secret Service entdeckten den Verdächtigen und schossen auf ihn. Er konnte nach kurzer Flucht gefasst werden. Medienberichten zufolge hatte der Mann Trump im Internet unter anderem als "Gefahr für die Demokratie" bezeichnet. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Russland: "Ärzte ohne Grenzen" muss Arbeit einstellen
Mehr als 30 Jahre lang waren "Ärzte ohne Grenzen" in Russland im Einsatz. Jetzt muss die Hilfsorganisation ihre Arbeit in dem Land beenden. Die Entscheidung sei vom Justizministerum in Moskau bekannt gegeben worden, heißt es von der Organisation. Begründung wurde der Schritt offenbar nicht. "Ärzte ohne Grenzen" war seit 1992 in Russland tätig und bot dort verschiedene Programme an - von der Obdachlosenhilfe bis hin zur Behandlung von Tuberkulose. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Meyer Werft: Übernahme durch Bund und Land ist offiziell
Die existenzbedrohte Meyer-Werft in Papenburg gehört jetzt offiziell zu 80 Prozent dem Bund und dem Land Niedersachsen. Alle Verträge seien unterzeichnet worden, sagte der niedersächsische Wirtschaftsminister Lies nach einer Betriebsversammlung auf der Werft. Trotz des Staatseinstiegs steht nun aber ein harter Sanierungskurs an. Unter anderem sollen rund 340 Arbeitsplätze wegfallen. Für die Übernahme bezahlen Bund und Land etwa 400 Millionen Euro. Sie soll zeitlich befristet sein, ein fixes Ausstiegsdatum gibt es aber nicht. Außerdem erhält die Werft Kreditbürgschaften von jeweils etwa einer Milliarde Euro. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Köln: Explosion in der Innenstadt
In Köln ist heute früh mitten im Ausgehviertel in der Innenstadt ein Sprengsatz explodiert. Ein Mann wurde leicht verletzt. Ermittler werten zur Zeit Bilder einer Überwachungskamera aus. Sie suchen nach einem Verdächtigen. Der Fall erinnert an vergleichbare Anschläge in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Wochen. Hintergrund ist offenbar ein Streit zwischen Drogenbanden. | 16.09.2024 17:25 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Heute Abend bleibt es meist trocken bei 15 bis 19 Grad. Auch in der Nacht trocken bei Tiefstwerten von 15 bis 9 Grad. Morgen viel Sonne und kaum Regen, 19 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch sonnig und ein paar Wolken, 19 bis 26 Grad. Am Donnerstag heiter, gebietsweise Schauer, 20 bis 25 Grad. | 16.09.2024 17:25 Uhr