NDR Info Nachrichten vom 14.08.2024:

Sabotageverdacht an zwei Bundeswehrstandorten

An zwei Militär-Standorten in Nordrhein-Westfalen gibt es den Verdacht der Sabotage. In den Kasernen in Köln-Wahn und in Geilenkirchen könnte es Anschläge auf die Trinkwasserversorgung gegeben haben. Es gibt dort jeweils eigene Wasserwerke. Proben werden derzeit untersucht. In Köln-Wahn fand man Einbruchspruchen, wie ein Bundeswehr-Sprecher bestätigte. Dort ist unter anderem die Flugbereitschaft der Bundeswehr stationiert, in Geilenkirchen befinden sich die Awacs-Aufklärungsflugzeuge der Nato. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Compact-Verbot aufgehoben

Das wegen rechtsextremer Inhalte verbotene Magazin "Compact" darf vorerst unter Auflagen weiter erscheinen. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gab einer Klage im Eilverfahren statt. Dies gilt so lange, bis im Hauptsacheverfahren in der Angelegenheit entschieden ist. Compact war Mitte Juli von Innenministerin Faeser verboten worden mit der Begründung, die Publikation richte sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung. Das Heft erschien monatlich mit einer Auflage von 40.000 Exemplaren, zudem gab es einen Videokanal. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Haftbefehl zu Nord-Stream-Anschlägen

Die Justiz in Polen hat bestätigt, dass sie von den deutschen Behörden wegen der Explosionen an den Ostseepipelines Nord Stream 1 und 2 einen Haftbefehl erhalten hat. Demnach wird ein ukrainischer Verdächtiger gesucht, der sich aber vor einer Festnahme in sein Heimatland absetzen konnte. Er soll an den Anschlägen auf die Gasleitungen vor zwei Jahren beteiligt gewesen sein. Wie ARD, "Süddeutsche Zeitung" und "Die Zeit" berichten, gehen die deutschen Ermittler davon aus, dass der Ukrainer einer der Taucher war, die Sprengsätze an Nord Stream 1 und 2 platziert hatten. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte eine Verwicklung seines Landes in die Anschläge mehrfach bestritten.| 14.08.2024 15:05 Uhr

Erdgasförderung vor Borkum genehmigt

Die Erdgasförderung in der Nordsee vor Borkum rückt näher. Niedersachsens Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie erteilte dem niederländischen Energie-Konzern One-Dyas eine Genehmigung für die Bohrungen, die unter dem Meeresboden in deutsches Gebiet reichen. Die Genehmigung ist auf 18 Jahre befristet. Bis es tatsächlich zu den Bohrungen kommen kann, müssen allerdings noch andere Bedingungen erfüllt werden. Umweltverbände lehnen das Projekt ab. Sie befürchten Schäden für das Wattenmeer und haben zum Teil schon Klagen angekündigt. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Faeser plant neue Befugnisse für das BKA

Das Bundesinnenministerium will die Befugnisse des Bundeskriminalamtes ausweiten. Das geht aus einem Gesetzentwurf von Innenministerin Faeser hervor, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Im Kampf gegen Terrorismus sollen Fahnder demnach auch heimlich Wohnungen betreten und durchsuchen dürfen - also ohne, dass es die Bewohner mitbekommen, und ohne, dass sie im Anschluss informiert werden. Innerhalb der Bundesregierung sind die Pläne noch nicht abgestimmt. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Erfolglose Fahndung nach Ex-RAF-Terroristen

Ein Polizeieinsatz auf dem Bahnhof Berlin-Spandau hat nicht den erhofften Erfolg gebracht. Gestern Abend nahmen die Beamten einen Mann fest, bei dem es sich um einen ehemaligen RAF-Terroristen handeln sollte. Dies hat sich aber nicht bestätigt. Der Mann wurde freigelassen. Nach den beiden früheren RAF-Terroristen Staub und Garweg wird seit Jahren öffentlich gefahndet. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Thailands Ministerpräsident des Amtes enthoben

In Thailand ist Ministerpräsident Thavisin seines Amtes enthoben worden. Das Verfassungsgericht macht ihn dafür verantwortlich, dass ein wegen Bestechungsversuchs vorbestrafter Politiker zum Minister ernannt wurde. Dadurch habe Thavisin gegen ethische Grundsätze verstoßen, urteilte die Mehrheit der Richter. Bis zur Wahl eines neuen Regierungschefs bleibt das thailändische Kabinett geschäftsführend im Amt. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Athen: Feuerwehr weiter im Einsatz gegen Waldbrände

Nahe der griechischen Hauptstadt Athen kämpfen immer noch Hunderte Feuerwehrleute gegen die Feuer. Ein Sprecher sagte am Vormittag, es gebe mehrere Brandherde. Sie könnten jederzeit wieder aufflammen. Konkret sind demnach etwa 530 Feuerwehrleute und 145 Löschfahrzeuge im Einsatz. Zudem sei Unterstützung aus mehreren europäischen Ländern eingetroffen. | 14.08.2024 15:05 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt, zeitweise Schauer, teils auch kräftige Gewitter, in Vorpommern länger heiter und meist trocken. 23 bis 33 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, gebietsweise Schauer möglich, 22 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Südosten meist freundlich und trocken, sonst unbeständig, 21 bis 30 Grad. Am Sonnabend Wechsel aus Sonne, Wolken, Schauern und Gewittern, 20 bis 27 Grad. | 14.08.2024 15:05 Uhr