NDR Info Nachrichten vom 29.07.2024:

Frankreich: Festnahme nach Brandanschlägen

Nach den Anschlägen auf das französische Bahnnetz kurz vor Eröffnung der Olympischen Spiele hat es eine Festnahme gegeben. Laut Polizei wurde ein linksextremer Aktivist auf einem Gelände der französischen Bahn festgenommen. Er habe Schlüssel zu technischen Anlagen, Schneidzangen und linksextreme Schriften im Auto gehabt. Durch die Brände an den Gleisen fielen das gesamte Wochenende über zahlreiche TGV-Verbindungen aus. Inzwischen gibt es Meldungen darüber, dass in Frankreich in der Nacht Glasfaserkabel mehrerer Internet-Anbieter beschädigt wurden. Die Polizei sprach von Sabotage-Akten in sechs Départements. Die Hauptstadt Paris war demnach nicht betroffen. | 29.07.2024 10:50 Uhr

Sicherheitskabinett: Freie Hand für Netanjahu

Nach dem tödlichen Raketenangriff auf die von Israel besetzte Golanhöhen hat das Sicherheitskabinett Premierminister Netanjahu weitreichende Befugnisse zugestanden. Gemeinsam mit Verteidigungsminister Gallant kann er darüber entscheiden, wie und wann Israel gegen die Hisbollah vorgehen wird. Die USA und andere enge Verbündete Israels warnten vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts. Bei einem Raketeneinschlag auf den von Israel besetzten Golanhöhen waren zuvor mindestens zwölf Kinder und Jugendliche ums Leben gekommen. | 29.07.2024 10:50 Uhr

Venezuela: Maduro zum Wahlsieger erklärt

Nach der Präsidentenwahl in Venezuela ist der Machthaber Maduro zum Sieger erklärt worden. Nach Angaben des Nationalen Wahlrats kommt er nach bisheriger Auszählung auf einen Stimmanteil von 51 Prozent und ist nicht mehr einzuholen. Für Maduro ist es die dritte Amtszeit. Umfragen hatten eigentlich auf einen Sieg der Opposition hingedeutet. Die Opposition selbst und Beobachter der Wahl berichteten von Unregelmäßigkeiten bei den Urnengängen und Einschüchterungsversuchen. Auch aus den USA und Chile hieß es, das verkündete Ergebnis der Wahl sei wenig glaubwürdig. Staatschef Maduro ist international umstritten. Es gibt massive Korruptionsvorwürfe. Seine Wiederwahl 2018 war international auch nicht annerkannt worden. Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. 80 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. | 29.07.2024 10:50 Uhr

SPD: Interne Kritik an US-Raketen-Stationierung wächst

In der SPD wächst die parteiinterne Kritik an der geplanten Stationierung von US-Raketen in Deutschland ab dem Jahr 2026. Ex-Parteichef Walter-Borjans und andere ehemalige SPD-Spitzenpolitiker haben die Parteispitze aufgefordert, sich auf ihre frühere Friedenspolitik zu besinnen. Damit unterstützen sie SPD-Fraktionschef Mützenich, der vor einer Stationierung in Deutschland gewarnt hat. Es gehe um nicht weniger als um die Frage ob Deutschland zum Ziel eines atomaren Erstschlags werden könnte, heißt es in einer Erklärung, die auch dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Der frühere SPD-Chef und Ex-Außenminister Gabriel kritisierte in der Rheinischen Post, dass die Entscheidung ohne öffentliche Debatte gefällt wurde. Am Rande des Nato-Gipfels hatten das Weiße Haus und die Bundesregierung kürzlich bekanntgegeben, dass die USA von 2026 an in Deutschland wieder Waffensysteme stationieren wollen, die weit bis nach Russland reichen.| 29.07.2024 10:50 Uhr

Ausbildungsplätze: Noch viele Stellen im Norden frei

Kurz vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind im Norden noch zahlreiche Lehrstellen frei. In Niedersachsen sind es mehr als 20.000 Ausbildungsplätze, die nicht besetzt wurden. Die Industrie- und Handelskammer gab an, jeder zweite Betrieb in dem Bundesland habe nicht alle freien Lehrstellen vergeben können. Jeder dritte Betrieb habe im vergangenen Jahr gar keine Bewerbungen erhalten. Besonders betroffen sind demnach Gastronomie, Baubranche und Einzelhandel. Auch in Mecklenburg-Vorpommern suchen Unternehmer und Handwerksmeister noch Berufsnachwuchs. Landesweit waren laut der zuständigen Agentur für Arbeit mit rund 3.900 Lehrstellen noch knapp die Hälfte aller gemeldeter Ausbildungsplätze frei. Viele junge Menschen sind demnach aber auch noch auf der Suche.| 29.07.2024 10:50 Uhr

Kalifornien: Waldbrand wütet weiter

Im Norden von Kalifornien sind weiterhin mehrere tausend Feuerwehrleute im Einsatz, um einen großen Waldbrand zu bekämpfen. Nach Angaben der Behörden ist mittlerweile eine Fläche betroffen, die dreimal so groß ist wie der Bodensee. 5.000 Menschen mussten bisher ihre Häuser verlassen, viele andere sind vorgewarnt. Die bergige und zerklüftete Landschaft erschwert die Löscharbeiten. Außerdem soll die Hitze in der Region anhalten - mit bis zu 40 Grad. Am Wochenende konnten die Flammen den Angaben nach zumindest an einigen Stellen unter Kontrolle gebracht werden, auch mit Hilfe von Löschflugzeugen.| 29.07.2024 10:50 Uhr

Blitzeinschlag: 14-Jährige erliegt Verletzungen

Nach dem Blitzeinschlag vor rund einer Woche in Delmenhorst ist eine 14-Jährige gestorben. Laut Polizei erlag sie im Krankenhaus ihren lebensgefährlichen Verletzungen. Bei dem Vorfall am 21. Juli waren acht Mitglieder einer Familie verletzt worden. Sie hatten unter einem Baum Schutz gesucht, als der Blitz einschlug.| 29.07.2024 10:50 Uhr

Das Wetter

Heute viel Sonnenschein, zeitweise Wolkenfelder, dabei trocken. Höchstwerte von 21 bis 26 Grad. Morgen viel Sonnenschein, gelegentlich lockere Wolken, bei 22 bis 30 Grad. Am Mittwoch heiter und meist trocken, nur im Westen einzelne Schauer möglich bei 22 bis 30 Grad. Am Donnerstag heiter bis wolkig, gebietsweise Schauer, 21 bis 27 Grad.| 29.07.2024 10:50 Uhr