NDR Info Nachrichten vom 24.07.2024:

Bundesweite Razzia: "Islamisches Zentrum Hamburg" verboten

Das Bundesinnenministerium hat das "Islamische Zentrum Hamburg" verboten. Seit heute früh läuft an der Hamburger Alster und in sieben weiteren Bundesländern eine Razzia gegen Vereinsverantwortliche und -unterstützer. Zur Begründung des Verbots heißt es: Viele Aktivitäten seien mit dem Grundgesetz nicht vereinbar, darunter radikal-islamische Positionen und antisemitische Hetze. Der Verfassungsschutz sieht das "Islamische Zentrum Hamburg" als verlängerten Arm des iranischen Regimes in Deutschland.| 24.07.2024 06:40 Uhr

Harris: USA vor Wahl zwischen Freiheit und Chaos

US-Vizepräsidentin Harris hat bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Wisconsin eindringlich vor einem Sieg ihres republikanischen Gegners Trump gewarnt. Im Mittelpunkt stehe die Frage, in was für einem Land die Bürger leben wollen, sagte Harris in Milwaukee. Harris stellte Trump als verurteilten Betrüger dar. Es war Harris' erste Wahlkampfveranstaltung, seit sich Präsident Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus zurückgezogen hat. Inzwischen gibt es für sie immer mehr Unterstützer in ihrer Partei, zuletzt haben sich auch die beiden führenden Demokraten im US-Kongress, Schumer und Jeffries, hinter Harris gestellt. | 24.07.2024 06:40 Uhr

Kabinett berät Steuerentlastungen und Wasserstoff-Importe

Die Bundesregierung will Steuerentlastungen auf den Weg bringen. Das Kabinett berät heute über ein entsprechendes Gesetz von Finanzminister Lindner. Unter anderem sollen der Grundfreibetrag und der Kinderfreibetrag angehoben werden. Außerdem ist vorgesehen, die Steuerklassen 3 und 5 für Verheiratete abzuschaffen. Die Regierung will so die Lohnsteuerbelastung gerechter auf Eheleute und Lebenspartner verteilen. Außerdem befasst sich das Kabinett mit dem Thema Wasserstoff und wie der in Zukunft nach Deutschland gelangt. Wasserstoff gilt als Schlüssel, um vor allem die Industrie klimafreundlich umzubauen. Den Großteil dafür muss Deutschland aus dem Ausland importieren.| 24.07.2024 06:40 Uhr

Macron: Regierungsbildung nach Olympia

Frankreichs Präsident Macron will erst nach den Olympischen Spielen in Paris einen neuen Ministerpräsidenten oder eine -präsidentin ernennen. Das bedeutet, eine neue Regierung wird es nicht vor Mitte August geben. Bis dahin werde seine scheidende Regierung geschäftsführend im Amt bleiben, so Macron in einem TV-Interview mit dem Sender France 2. Die von ihm vorgezogene Parlamentswahl hatte keine klaren Mehrheitsverhältnisse gebracht. Das Links-Bündnis erhielt die meisten Stimmen, vor Macrons Mitte-Lager und dem extrem rechten Rassemblement National. | 24.07.2024 06:40 Uhr

Moskau: Gesetz für Verbote ausländischer Organisationen

Russland will noch schärfer gegen ausländische Organisationen vorgehen. Das Parlament hat dafür die Grundlage gelegt und ein weiteres Gesetz verabschiedet. Es sieht vor, dass auch Organisationen, die direkt von fremden Staaten gegründet wurden, als unerwünscht eingestuft und verboten werden können. Nach Angaben der Abgeordneten wurde damit eine Gesetzeslücke geschlossen - denn bislang sei das nur für Nichtregierungsorganisationen möglich gewesen. In den vergangenen Jahren hat Russland schon knapp 200 von ihnen verboten, darunter Greenpeace, WWF und die Friedrich-Ebert-Stiftung. | 24.07.2024 06:40 Uhr

Wieder Schiffsunfall auf Hunte

In Elsfleth im Landkreis Wesermarsch hat erneut ein Binnenschiff eine Eisenbahnbrücke gerammt. Betroffen ist eine Behelfsbrücke auf der Hunte, die aufgestellt wurde, nachdem bereits im Februar ein Schiff gegen die Brücke gefahren war. Wann der beschädigte Abschnitt wieder für Züge befahrbar ist, ist unklar. Laut Wasserschutzpolizei liegt die Entscheidung bei der Bahn. Bei dem Zusammenstoß wurden der Schiffsführer und ein weiteres Besatzungsmitglied leicht verletzt. Das Brückenhaus des Tankschiffes wurde fast vollständig abgerissen. Die Unfallursache ist noch nicht bekannt.| 24.07.2024 06:40 Uhr

DWD: Vier Tornados am 12. Juli

Bei einem Unwetter am 12. Juli sind mindestens vier Tornados über Deutschland gezogen - das hat jetzt der Deutsche Wetterdienst bestätigt. Die Wirbelstürme sind demnach über Teile von Nordrhein-Westfalen und Südniedersachsen gezogen. Es seien konkret vier Orte im Umfeld von Münster betroffen gewesen: Telgte, Herzebrock, Sendenhorst und Dissen am Teutoburger Wald. Die Windgeschwindigkeiten hätten zwischen 150 und 180 Kilometern pro Stunde gelegen. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr wurden Gebäude beschädigt und Bäume umgerissen. Der Deutsche Wetterdienst registriert nach eigenen Angaben pro Jahr einige Dutzend Tornados in Deutschland. Sie entstehen bei großen Temperaturunterschieden. | 24.07.2024 06:40 Uhr

Das Wetter

Oft wolkig, Schauer, teils aber auch längerer Sonnenschein, bis 19 Grad in Westerland, bis 23 in Nordhorn und Schwerin. Morgen an vielen Orten heiter, gegen Abend einzelne Schauer, 21 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viele Wolken und Schauer, 20 bis 26 Grad. Am Sonnabend bewölkt und teils kräftige Schauer, hier und da auch heiter, 21 bis 28 Grad.| 24.07.2024 06:40 Uhr