NDR Info Nachrichten vom 07.07.2024:

Frankreich wählt ein zweites Mal

In Frankreich findet die zweite Runde der Parlamentswahl statt. Seit 8 Uhr sind auch auf dem Festland die Wahllokale geöffnet. Die Stichwahl ist in den meisten Wahlkreisen nötig, weil dort noch keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit bekommen hat. Spannend ist unter anderem die Frage, ob die extrem rechte Partei Rassemblement National von Marine Le Pen die absolute Mehrheit holt. In der ersten Wahlrunde vor einer Woche war ein neues Linksbündnis auf Platz zwei gekommen vor dem Mitte-Lager von Präsident Macron. | 07.07.2024 11:05 Uhr

Israel: Tausende protestieren für Geisel-Deal

In Israel gibt es erneut massive Proteste gegen Ministerpräsident Netanjahu. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werfen ihm und seiner Regierung vor, nicht genug zu tun, um mit der Hamas ein Abkommen zur Freilassung der verbliebenen Geiseln zu erzielen. Im ganzen Land blockierten heute früh Demonstranten wichtige Straßen und Kreuzungen. Organisationen und Initiativen riefen zum Tag des Widerstandes auf. Schon gestern Abend gab es landesweit Protestzüge, an denen sich zehntausende Menschen beteiligten. In Tel Aviv kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Sie setzte Tränengas und Knüppel gegen einzelne Teilnehmer ein. Nach israelischer Schätzung befinden sich noch etwa 120 Geiseln in der Gewalt der Hamas. Viele von ihnen dürften aber nicht mehr am Leben sein.  | 07.07.2024 11:05 Uhr

Neue britische Regierung will engere Handelsbeziehung mit EU

Die neue britische Regierung will in Handelsfragen enger mit der EU zusammenarbeiten, schließt aber eine Umkehr des Brexits aus. Handelsminister Reynolds sagte dem Sender Sky News, Großbritannien und die Europäische Union hätten beispielsweise dieselben Lebensmittelstandards. Wenn man mehr Whisky und Lachs auf einem für Großbritannien so wichtigen Markt verkaufen könne, dann sollte man solche Möglichkeiten ausloten. Es liege sehr im nationalen Interesse Großbritanniens, eine Beziehung zu Europa aufzubauen, die nicht von der internen Politik der Konservativen Partei bestimmt wird, so der Labour-Politiker. Er kündigte vernünftige, pragmatische Lösungen an, etwa bei der gegenseitigen Anerkennung beruflicher Qualifikationen oder bei den Visaregeln für Künstler und Musiker. Es mache Sinn, solche Hürden zu beseitigen. | 07.07.2024 11:05 Uhr

Städtetag: Verzögerungen bei Reisepass-Bestellungen

Das Ausstellen eines Reisepasses dauert derzeit offenbar deutlich länger als normal. Der Deutsche Städtetag beklagt Lieferprobleme der Bundesdruckerei. Hauptgeschäftsführer Dedy sprach im "Redaktionsnetzwerk Deutschland" von großem Frust bei Betroffenen, die vor dem Sommerurlaub von den Verzögerungen überrascht würden. Laut Dedy kann es bis zu acht Wochen dauern, bis Reisepässe ankommen. Normal seien etwa zwei Wochen. | 07.07.2024 11:05 Uhr

Bericht: Mehr Pendelzeit für Bürgergeld-Bezieher zumutbar

Bürgergeld-Bezieher sollen künftig Jobs mit einem täglichen Arbeitsweg von bis zu drei Stunden annehmen müssen. Das berichtet die "Bild am Sonntag" und bezieht sich auf die jüngste Einigung der Ampel-Koalition auf eine Wachstumsinitiative. Danach soll ein Hin- und Rückweg zur Arbeit von bis zu drei Stunden hingenommen werden müssen, wenn die Tagesarbeitszeit mehr als sechs Stunden beträgt. Das ist eine halbe Stunde mehr als bisher. | 07.07.2024 11:05 Uhr

Weil: SPD muss sich stärker mit BSW auseinandersetzen

Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat seine SPD aufgefordert, sich stärker mit dem BSW auseinanderzusetzen. Weil sieht im Bündnis Sahra Wagenknecht eine ernstzunehmende Gefahr für die Sozialdemokraten. Das BSW sei eine Projektionsfläche für viele Menschen, die sich von der Politik nicht vertreten fühlten, so Weil im Magazin "Stern". Sahra Wagenknecht irrlichtere allerdings herum, er habe noch keinen programmatischen Kern von ihr identifizieren können. Laut Weil gibt es zwischen SPD und BSW gerade in der Außenpolitik große Unterschiede - zum Beispiel wenn es um die Unterstützung für die Ukraine gehe. | 07.07.2024 11:05 Uhr

Tote durch Unwetter in Nepal

Bei Unwettern in Nepal sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Neun weitere werden nach Polizeiangaben vermisst. Starker Regen hatte in mehreren Regionen des Himalaya-Staates für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt. Auch im Nachbarland Indien starben laut dem dortigen Katastrophenschutz seit gestern sechs Menschen durch Überflutungen. Forschern zufolge führt der menschengemachte Klimawandel dazu, dass die Monsun-Regenfälle zwischen Juni und September stärker ausfallen und schwerer vorauszusagen sind.| 07.07.2024 11:05 Uhr

Das Wetter

Heute zwischen Ems, Nordsee und der Nordhälfte von Schleswig-Holstein Schauer, örtlich Gewitter. Nach Süden und Osten hin Sonne. 18 bis 22 Grad. Morgen heiter bis wolkig, zur Nord- und Ostsee hin sowie in Schleswig-Holstein Schauer, weiter südlich meist trocken. 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter bis wolkig, 21 bis 30 Grad. Am Mittwoch wechselhaft, 21 bis 31 Grad. | 07.07.2024 11:05 Uhr