NDR Info Nachrichten vom 06.07.2024:

Nagelsmann: EM-Gefühl statt Ego-Trips

Nach dem unglücklichen Viertelfinal-Aus gegen Spanien hat sich die deutsche Mannschaft für die große Unterstützung bedankt. Stürmer Niklas Füllkrug sagte, Deutschland habe dem Team ein tolles Gefühl gegeben. Bundestrainer Nagelsmann sprach von einem EM-Effekt durch das Miteinander von Fans und Mannschaft. Man müsse in Deutschland wieder einen Tick mehr gemeinsam machen, statt in Tristesse und Schwarzmalerei zu verfallen. 2026 will Nagelsmann mit Deutschland Weltmeister werden. Spanische Medien feiern den Sieg gegen Deutschland als unvergesslich. Die Zeitung "Marca" schreibt, das 2:1 nach Verlängerung sei ein Spiel für alle Zeiten, voller Epos und Großartigkeit. Im Halbfinale trifft Spanien auf Frankreich, das Portugal mit 5:3 nach Elfmeterschießen besiegte. Heute stehen die beiden anderen Viertelfinalspiele an: Um 18 Uhr England-Schweiz und um 21 Uhr Niederlande-Türkei. | 06.07.2024 12:25 Uhr

Bericht: 20 Prozent weniger Asylanträge

Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" und beruft sich auf bisher unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylagentur. Danach wurden fast 116.000 Asylanträge gestellt und damit 20 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2023. Trotz dieses Rückgangs bleibt Deutschland den Angaben zufolge aber Spitzenreiter in der EU. Die meisten Asylanträge stammten von Syrern und Afghanen. | 06.07.2024 12:25 Uhr

Iran: Wahlgewinner ruft zur Einheit auf

Massud Peseschkian, Sieger der Präsidentenwahl im Iran, hat zur Einheit des Landes aufgerufen. Im Staatsfernsehen warb er um Vertrauen. Alle Menschen seien Bürger dieses Landes, jeder sollte zum Fortschritt des Landes beitragen. Peseschkian hatte die Stichwahl gegen den als Hardliner geltenden Said Dschalili gewonnen. Nach offiziellen Angaben holte er mehr als 16 Millionen Stimmen, fast 54 Prozent. Dschalili kam demnach auf über 13 Millionen Stimmen. | 06.07.2024 12:25 Uhr

Baerbock bedauert Absage ihrer Ungarn-Reise

Außenministerin Baerbock bedauert, dass die ungarische Regierung sie ausgeladen hat. Die Grünen-Politikerin wollte am Montag mit ihrem Kollegen Szijjarto in Budapest sprechen. Sein Ministerium teilte jetzt mit, die Absage habe terminliche Gründe, keine politischen. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, ein ernstes und persönliches Gespräch zwischen beiden wäre in Anbetracht der überraschenden Moskau-Reise des ungarischen Regierungschefs Orban wichtig gewesen. Er hatte gestern den russischen Präsidenten Putin getroffen - das war nicht mit den anderen EU-Staaten abgesprochen. Orban ist zurzeit auch Ratspräsident der Europäischen Union. | 06.07.2024 12:25 Uhr

Telegraph: Starmer stoppt Ruanda-Flüge

Der neue britische Premier Starmer hat offenbar den umstrittenen Ruanda-Plan der Vorgängerregierung gestoppt. Das Vorhaben sei "tot", berichtet der "Telegraph" unter Berufung auf Labour-Politiker. Die konservativen Tories wollten Asylbewerber, egal von wo sie kommen, ins ostafrikanische Ruanda abschieben. Dafür sollte Ruanda Geld von der britischen Regierung erhalten. In den vergangenen Jahren sind zehntausende Migranten nach Großbritannien gekommen, viele in kleinen Booten über den Ärmelkanal. Im Mai waren erstmals Geflüchtete von Großbritannien nach Ruanda ausgeflogen worden. | 06.07.2024 12:25 Uhr

Absage: Ungarn lädt Baerbock aus

Außenministerin Baerbock reist am Montag nicht wie geplant nach Ungarn. Denn der ungarische Außenminister Szijjarto hat ein Treffen mit der Grünen-Politikerin abgesagt. Ein Grund wurde nicht genannt. Zuvor hatte Ungarns Ministerpräsident Orban für Aufsehen gesorgt, weil er den russischen Präsidenten Putin in Moskau getroffen hatte. Von der EU und auch von der Bundesregierung gab es Kritik an Orbans Vorgehen. | 06.07.2024 12:25 Uhr

Deutschlandticket: Lies will Klarheit

In der Debatte über die Zukunft des Deutschlandtickets fordert Niedersachsens Verkehrsminister Lies Klarheit über den künftigen Preis. Es sei bekannt, dass Personalkosten oder Energiekosten weiter steigen werden in den kommenden Jahren, so Lies. Der Ticketpreis könne nicht davon abgekoppelt werden. Ein stabiler Preis sei aber nötig, um ein Mobilitätsangebot an die Bürger zu machen und die Klimaziele zu erreichen. Bundesverkehrsminister Wissing hatte den wachsenden Druck aus den Ländern bezüglich des Tickets zurückgewiesen. Er sagte der ARD, die Finanzierung sei gesichert. Ein entsprechendes Gesetz ist demnach in Arbeit.| 06.07.2024 12:25 Uhr

Das Wetter

Zunehmende Schauer- und Gewitterneigung. 20 bis 29 Grad. In der Nacht ostwärts abziehende Schauer. Sonst trocken und locker bewölkt. 14 bis 8 Grad. Morgen von Ems und Nordsee her Schauer. Nach Osten und Süden hin meist heiter. 18 bis 23 Grad. Am Montag Sonne und Wolken, zur Nordsee hin unbeständig, 19 bis 25 Grad. Am Dienstag im Westen Schauer, im Osten länger heiter. 21 bis 29 Grad. | 06.07.2024 12:25 Uhr