NDR Info Nachrichten vom 03.07.2024:

Bericht über Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen

Sind die Lebensverhältnisse in den verschiedenen Regionen in Deutschland gleichwertig? Zu dieser Frage ist Anhand von Daten und Umfragen jetzt erstmals ein Bericht erstellt worden, der heute im Kabinett besprochen wird. Laut "Tagesspiegel" ist dabei unter anderem herausgekommen, dass mehr als acht von zehn Befragten es für sehr oder eher schwierig halten, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Das gelte vor allem in Großstädten. Weniger als die Hälfte ist demnach mit der Anbindung an Bus und Bahn zufrieden. Der Bericht soll etwa helfen, Investitionen in Zukunft regional passender zu vergeben.| 03.07.2024 10:50 Uhr

Pflegeversicherung: Caritas sieht Wohlhabende in der Pflicht

Mit Blick auf die schwierige Lage der Pflegeversicherung will der Caritasverband Wohlhabende stärker in die Pflicht nehmen. Verbandspräsidentin Welskop-Deffaa sagte den Funke-Zeitungen, es gehöre zum fairen Ausgleich, leistungsfähige Senioren zu beteiligen und nicht Vermögen zu schonen. Sie mahnte, jüngere Berufstätige dürften das nicht ausbaden müssen. Die Zukunft der Pflegefinanzierung ist heute auch Thema im Bundeskabinett.| 03.07.2024 10:50 Uhr

FDP will offenbar Streikrecht einschränken

Die FDP-Bundestagsfraktion fordert Medienberichten zufolge, das Streikrecht in der kritischen Infrastruktur einzuschränken. Zur kritischen Infrastruktur gehören zum Beispiel die Bahn, Energieversorger, die Müllabfuhr, Kitas und die Gesundheitsversorgung. Den Berichten zufolge verlangen die FDP-Abgeordneten, dass Warnstreiks maximal vier Stunden dauern dürfen und erst zulässig sind, wenn vorher ein Schlichtungsversuch gescheitert ist. Außerdem müsse bei Arbeitsniederlegungen ein Notbetrieb mit der Hälfte der Beschäftigten aufrechterhalten werden. Allerdings hat die Forderung aus der FDP-Fraktion kaum Chancen, umgesetzt zu werden. SPD und Grüne sind dagegen, das Streikrecht einzuschränken. | 03.07.2024 10:50 Uhr

Mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher gefasst

Die Bundesanwaltschaft hat fünf mutmaßliche syrische Kriegsverbrecher in Deutschland festnehmen lassen. Laut einer Mitteilung der Ermittlungsbehörde sollen sie in Syrien im Auftrag der Staatsführung an der Tötung und versuchten Tötung von Zivilisten beteiligt gewesen sein. Konkret geht es um eine Demonstration im Jahr 2012, die gewaltsam niedergeschlagen wurde. Sechs Menschen kamen dabei ums Leben.| 03.07.2024 10:50 Uhr

Rheinmetall erhält offenbar Rekordauftrag

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall könnte den größten Auftrag seiner Firmengeschichte erhalten. Nach Informationen des "Handelsblattes" soll der Auftrag aus Italien kommen und einen Wert von rund 20 Milliarden Euro haben. Die italienische Regierung wolle mehr als 200 Kampfpanzer und mindestens 350 Schützenpanzer bestellen. Schützenpanzer sind gepanzerte Fahrzeuge, mit denen vor allem Soldaten ins Gefechtsgebiet transportiert werden. Rheinmetall äußert sich zu einem möglichen Rekordauftrag derzeit nicht. | 03.07.2024 10:50 Uhr

Weil knüpft Hilfen für Meyer-Werft an Bedingungen

Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat staatliche Hilfen für die angeschlagene Meyer-Werft an Bedingungen geknüpft. Voraussetzung ist aus seiner Sicht etwa, dass der Unternehmenssitz aus Luxemburg zurück nach Deutschland verlegt wird. Die Werft hatte die Entscheidung 2015 getroffen, um keinen Aufsichtsrat einrichten zu müssen. Weil betonte außerdem, dass sich auch der Bund engagieren muss, wenn die Rettung gelingen soll. Die Meyer-Werft muss eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro schließen.| 03.07.2024 10:50 Uhr

EM-Achtelfinale: Parolen und der Wolfsgruß

Nach dem EM-Achtelfinale Österreich-Türkei geht die Leipziger Polizei einem Anfangsverdacht gegen österreichische Fans nach. Sie sollen vor dem Spiel rassistische Parolen gerufen haben. Für Aufregung sorgte auch der türkische Spieler Merih Demiral, der bei seinem Torjubel den sogenannten Wolfsgruß zeigte - Ein Symbol der türkischen rechtsextremen Organisation "Graue Wölfe". Anders als etwa in Österreich sind Organisation und Gruß in Deutschland nicht verboten, der Verfassungsschutz beobachtet die Gruppierung aber. Die UEFA hat in der Vergangenheit häufiger politische Symbolik geahndet.| 03.07.2024 10:50 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt, von Westen her gelegentlich Schauer und örtlich Gewitter. Höchstwerte 15 bis 19 Grad. Morgen ebenfalls wechselhaft, örtlich Gewitter, im Tagesverlauf teils sonnig. 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag an der Nord- und Ostsee wechselhaft, nach Süden hin freundlicher, 17 bis 21 Grad. Am Sonnabend insgesamt wieder wechselhafter, 18 bis 25 Grad.| 03.07.2024 10:50 Uhr