NDR Info Nachrichten vom 01.07.2024:

Tausende demonstrieren in Frankreich gegen extreme Rechte

Nach dem starken Abschneiden des Rassemblement National bei der ersten Runde der Parlamentswahl haben Tausende Menschen in Frankreich gegen die extreme Rechte demonstriert. Unter anderem gingen die Menschen in Paris am Abend auf die Straße, um gegen die Partei von Marine Le Pen und einen Rechtsruck in Frankreich zu protestieren. In Frankreichs drittgrößter Stadt Lyon kam es nach Medienberichten zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Barrikaden wurden errichtet und Beamte mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen. Auch einige Schaufenster gingen zu Bruch. Laut dem offiziellen Endergebnis liegt die Partei in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl in Frankreich mit etwa 33 Prozent vorne. Das Linksbündnis kommt demnach auf rund 28 Prozent. Das Lager von Präsident Macron ist mit etwa 20 Prozent auf den dritten Platz gerutscht. Macron hat die Menschen dazu aufgerufen, in der zweiten Wahlrunde in einer Woche einen Sieg des rechten Lagers zu verhindern. | 01.07.2024 09:20 Uhr

Neuerungen im Juli

Der Juli bringt mehrere Änderungen für Verbraucherinnen und Verbraucher: Unter anderem erhalten die mehr als 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland zum 1. Juli um 4,57 Prozent steigende Bezüge. Erstmals gehen die Renten in Ost und West in gleichem Ausmaß in die Höhe. Eine Rente von 1000 Euro steigt damit um 45,70 Euro. Ab Juli sollen zudem rund drei Millionen Menschen einen kräftigen Zuschlag auf ihre Erwerbsminderungsrente bekommen: Bei einem Rentenbeginn zwischen Januar 2001 und Juni 2014 beträgt der Zuschlag 7,5 Prozent. Liegt der Rentenbeginn zwischen Juli 2014 und Dezember 2018, beträgt er 4,5 Prozent. Außerdem können spezielle Vereine in Deutschland ab heute eine Lizenz beantragen, um Cannabis anzubauen. Die sogenannten "Cannabis Social Clubs" dürfen höchstens 500 Mitglieder haben und maximal 25 Gramm Cannabis pro Tag und 50 Gramm pro Monat an diese abgeben. Grundlage ist das neue Cannabis Gesetz, das im März vom Bundesrat gebilligt wurde. Mitglieder der Clubs können nur Erwachsene werden. Wer unter 21 Jahre alt ist, bekommt höchstens 30 Gramm pro Monat.  Zudem tritt das so genannte Klimaanpassungsgesetz in Kraft. Die Bundesländer und die Kommunen werden damit verpflichtet, Strategien vorzulegen, wie sie mit Klimafolgen umgehen wollen. Es geht etwa um Notfall-Maßnahmen bei Starkregen und Hochwasser oder auch um einen besseren Schutz bei Hitze, zum Beispiel durch mehr Bäume und weniger Asphaltflächen. Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert von Bund und Ländern, die Finanzierung sicherzustellen. Hauptgeschäftsführer Berghegger sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er rechne allein für die Kommunen mit einem Investitionsbedarf von mindestens acht Milliarden Euro pro Jahr. | 01.07.2024 09:20 Uhr

Berichte: US-Militär in Europa in Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr

Das Pentagon hat für seine europäischen Militärstützpunkte offenbar erhöhte Alarmbereitschaft ausgerufen. Medienberichten zufolge gilt wegen Sorge vor Terroranschlägen die zweithöchste Sicherheitsstufe. Demnach gebe es glaubwürdige Informationen, die auf einen Angriff auf US-Stützpunkte in der kommenden Woche hinwiesen. Das Pentagon reagierte zunächst nicht auf die Berichte. Das Europäische Kommando der Vereinigten Staaten mit Sitz in Deutschland erklärte lediglich, man bleibe wachsam.| 01.07.2024 09:20 Uhr

Griechenland führt Sechs-Tage-Woche ein

Während in Deutschland über eine Vier-Tage-Woche für Beschäftigte diskutiert wird, geht Griechenland einen anderen Weg: Dort ist es seit heute möglich, dass Beschäftigte sechs Tage die Woche arbeiten. Die Arbeitgeber können das anbieten, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen können entscheiden, ob sie das annehmen. Für den sechsten Tag gibt es mehr Geld, nämlich einen Aufschlag von 40 Prozent. An Sonn- und Feiertagen sind es 115 Prozent zusätzlich. Die griechische Regierung hatte die Sechs-Tage-Woche vor allem wegen des Fachkräftemangels auf den Weg gebracht. Sie verweist darauf, dass es wegen fehlender Arbeitskräfte schon jetzt viele Überstunden gebe, die aber häufig schwarz bezahlt würden.    | 01.07.2024 09:20 Uhr

Nordkorea feuert erneut Rakete ab

Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben zwei ballistische Rakete abgefeuert. Eins der Geschosse ist demnach 600 Kilometer weit geflogen und im Meer aufgeschlagen. Die zweite Rakete soll möglicherweise noch über Land in der Luft explodiert sein, hieß es vom südkoreanischen Militär. Nordkorea hatte zuvor noch mit Gegenmaßnahmen wegen eines Militärmanövers der USA, Japans und Südkoreas gedroht. Die drei Länder hatten Raketenabwehr, U-Boot-Abwehr und Seeabriegelungen geübt. | 01.07.2024 09:20 Uhr

Deutschland gegen Spanien im EM-Viertelfinale

Der Viertelfinalgegner von Deutschland bei der Fußball-EM heißt Spanien. Die Spanier gewannen ihr Achtelfinale gegen Georgien mit 4:1 Zuvor hatte auch England das Viertelfinale erreicht. Die Engländer gewannen in Gelsenkirchen gegen die Slowakei nach 0:1-Rückstand noch mit 2:1 nach Verlängerung. Ivan Schranz hatte die Slowakei in Führung gebracht. Jude Bellingham glich per Fallrückzieher erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit aus. In der Verlängerung erzielte Harry Kane den Siegtreffer. England trifft im Viertelfinale auf die Schweiz.| 01.07.2024 09:20 Uhr

Das Wetter

Heute unbeständig mit vielen Wolken und Regen, vereinzelt Gewitter, zwischendurch etwas Sonne. 17 bis 20 Grad. Morgen stark bewölkt, häufig Regen, zum Abend hin Auflockerungen. 16 bis 19 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt, regional Schauer, 17 bis 20 Grad. Am Donnerstag schauerartiger Regen, teils etwas Sonne, 16 bis 20 Grad. | 01.07.2024 09:20 Uhr