NDR Info Nachrichten vom 11.02.2024:
Netanjahu verspricht Fluchtkorridor für Zivilisten in Rafah
Vor der angekündigten Bodenoffensive im südlichen Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Netanjahu den Menschen dort einen sicheren Flucht-Korridor versprochen. Am Freitag hatte er den Befehl erteilt, eine Offensive auf die Stadt Rafah vorzubereiten. Netanjahu will Rafah evakuieren, um dort die letzten vier Bataillone der Terrororganisation Hamas zu bekämpfen. Den 1,3 Millionen Menschen, die in der Grenzstadt zu Ägypten ausharren, hat Netanjahu zugesagt, dass sie auf einem sicheren Weg das Gebiet verlassen können. Dazu werde ein detaillierter Plan ausgearbeitet. International wächst die Sorge wegen der Lage der Menschen in Rafah. Der EU-Außenbeauftragte Borrell warnte, eine israelische Offensive dort würde eine unbeschreibliche humanitäre Katastrophe bedeuten.| 11.02.2024 10:45 Uhr
Wiederholung der Bundestagswahl in Teilen Berlins hat begonnen
In Teilen von Berlin wird heute die Bundestagswahl wiederholt. Mehr als eine halbe Million Menschen sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Bei der Wahl im September 2021 hatte es zahlreiche Pannen gegeben. Deswegen muss nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts in einem Fünftel der Wahlbezirke nochmal gewählt werden. Auf die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag hat das so gut wie keine Auswirkungen. Möglich ist aber, dass einzelne Abgeordnete ihren Sitz verlieren und andere neu ins Parlament einziehen.| 11.02.2024 10:45 Uhr
Wieder Demos gegen Rechtsextremismus
Heute sind wieder in vielen deutschen Städte Kundgebungen gegen Rechtsextremismus geplant. In München werden mehrere Zehntausend Menschen zu einem "Lichtermeer für Demokratie" erwartet. Aufgerufen hat ein Bündnis aus mehreren Organisationen. Ende Januar wurde eine ähnliche Kundgebung in München mit mehr als 100.000 Menschen wegen Überfüllung abgebrochen. Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und die AfD sind heute auch in Dresden, Flensburg und Bremen angemeldet. | 11.02.2024 10:45 Uhr
Ukraine meldet erneut russische Drohnenangriffe
Russland hat die Ukraine in der Nacht wieder mit Drohnen angegriffen. Ziele waren ukrainischen Angaben zufolge die Hauptstadt Kiew sowie die Region Mykolajiw an der Schwarzmeerküste. In Kiew dauerte der Luftalarm laut Militärverwaltung fast zwei Stunden. Alle Drohnen seien aber rechtzeitig zerstört worden. In Mykolajiw dagegen wurden durch den Angriff eine Gaspipeline sowie mehrere Wohnhäuser beschädigt. | 11.02.2024 10:45 Uhr
Pakistans Oppositionspartei beansprucht Wahlsieg
In Pakistan sind mit großer Verzögerung die Ergebnisse der Parlamentswahl veröffentlicht worden. Zwei Tage nach der Wahl ringen zwei ehemalige Premierminister um den Sieg. Die Oppositionspartei des inhaftierten Ex-Ministerpräsidenten Khan will eine Regierung bilden. Unabhängige Kandidaten, die von ihr unterstützt wurden, haben die meisten Sitze errungen. Aber auch der Rivale Sharif mit seiner Muslimliga beansprucht den Wahlsieg für sich. Pakistans Wahlen waren überschattet von Internetsperren und Manipulationsvorwürfen.| 11.02.2024 10:45 Uhr
Italienische Behörden setzen "Ocean Viking" fest
Die italienischen Behörden haben das Rettungsschiff "Ocean Viking" im Hafen von Brindisi festgesetzt. Das teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit. Demnach darf das Schiff den Hafen nun für 20 Tage nicht verlassen. Die Ocean Viking war zuvor mit 260 aus Seenot geretteten Migranten an Bord in Brindisi angekommen. Es ist bereits das dritte Mal seit November, dass das Rettungsschiff von den italienischen Behörden festgesetzt wurde.| 11.02.2024 10:45 Uhr
Das Wetter
Das Wetter in Norddeutschland: Heute überwiegend stark bewölkt, teils auch Regen, in Schleswig-Holstein sowie Richtung Wendland weitgehend trocken. 4 bis 10 Grad. Morgen wechselnd bewölkt mit Schauern, zum Abend hin oft trocken. 5 bis 9 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit etwas Sonne, hin und wieder Schauer, 5 bis 9 Grad. Am Mittwoch viele Wolken, aus Westen Regen, 6 bis 11 Grad. | 11.02.2024 10:45 Uhr
Sturmflutwarnung Ostseeküste
Für die deutsche Ostseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut Im Laufe des Tages werden in der Lübecker Bucht und in Flensburg Wasserstände bis zu 1 Meter 10 über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Kieler Bucht um 1 Meter sowie an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns bis zu 90 cm über dem mittleren Wasserstand. | 11.02.2024 10:45 Uhr