NDR Info Nachrichten vom 10.08.2022:
Lauterbach: keine Impfung alle drei Monate sinnvoll
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat die geplanten Corona-Regeln gegen Kritik verteidigt. Masken in Innenräumen würden im Herbst und Winter wieder die Regel werden, sagte Lauterbach in den ARD-Tagesthemen. Um Ausnahmen für frisch Geimpfte oder Genesene besser kontrollieren zu können, sollen die digitalen Zertifikate demnach unterschiedliche Farben bekommen. Das sei aber nicht so zu verstehen, dass sich jeder alle drei Monate impfen lassen solle, das sei medizinisch unsinnig. Niedersachsens Gesundheitsministerin Behrens forderte den Bund auf, bei dem Infektionsschutzgesetz konkreter zu werden. Es müsse klar sein, wie die Corona-Regelungen umgesetzt werden sollen, sagte die SPD-Politikerin nach einer Bund-Länder-Schalte. | 10.08.2022 02:40 Uhr
Kinderärzte gegen Maskenpflicht in Schulen
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hat sich grundsätzlich gegen eine Maskenpflicht in Schulen ausgesprochen. Studien zeigten, dass Mund-Nasen-Bedeckungen Corona-Infektionen eher zeitlich aufschieben würden, sagte Verbandssprecher Maske dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch anlasslose Tests von Schülerinnen und Schülern solle es nicht mehr geben, unter anderem wegen vieler falscher Ergebnisse. Der Entwurf des Infektionsschutzgesetzes sieht vor, dass die Länder ab der fünften Klassenstufe solche Schutzmaßnahmen vorschreiben können.| 10.08.2022 02:40 Uhr
Lindner stellt Entlastungspläne vor
Bundesfinanzminister Lindner stellt heute seine Pläne vor, wie er die hohe Inflation für die Bürger abfedern will. Wie bereits vorab bekannt wurde, sind ein höheres Kindergeld und eine Steuersenkung vorgesehen. Unter anderem soll der Grundfreibetrag erhöht werden, also die Einkommensgrenze, bis zu der keine Steuern gezahlt werden müssen. Außerdem will Lindner den Effekt der sogenannten kalten Progression ausgleichen. Dafür soll der Spitzensteuersatz künftig erst bei höheren Einkommen greifen. | 10.08.2022 02:40 Uhr
Offenbar ein Toter auf der Krim
Auf der Krim hat es Explosionen auf einem russischen Militärflugplatz gegeben. Nach Behördenangaben wurde mindestens ein Mensch getötet. Medien zitieren das russische Verteidigungsministerium, wonach in einem Luftwaffendepot Munition explodiert ist. Die Ursache sei unklar. Die Ukraine wies eine Verantwortung für den Vorfall zurück. Präsidentenberater Podoljak deutete in einem Interview stattdessen an, dass Partisanen daran beteiligt gewesen sein könnten. | 10.08.2022 02:40 Uhr
IAEA: AKW Saporischschja momentan keine Gefahr
Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA gibt nach dem Beschuss des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja vorsichtige Entwarnung. Es bestehe keine unmittelbare Bedrohung der nuklearen Sicherheit, teilte IAEA-Chef Grossi mit. Ukrainische Behörden hätten die Organisation über Schäden informiert. Die gemessene Strahlung liegt demnach aber weiter auf normalem Niveau. Europas größtes Atomkraftwerk Saporischschja war am Wochenende mehrfach beschossen und teils beschädigt worden. Russland und die Ukraine geben sich dafür gegenseitig die Schuld. | 10.08.2022 02:40 Uhr
Schlechte Versorgung von Kindern in Afghanistan
In Afghanistan leiden viele Kinder ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban unter Hunger, Depressionen und Angstzuständen. Darauf verweist die Organisation "Save the Children" in einem aktuellen Bericht. 97 Prozent der Familien hätten in einer Befragung angegeben, dass sie ihre Kinder nicht ausreichend ernähren könnten. Mädchen geht es demnach in Afghanistan noch schlechter als Jungen. Mehr als ein Viertel zeige Anzeichen von Depressionen, nur gut die Hälfte gab an, eine Schule zu besuchen.| 10.08.2022 02:40 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Nachts ist es trocken, örtlich Nebel. 12 bis 7 Grad. Morgen viel Sonne und kaum Wolken. Höchstwerte von 21 Grad auf den Inseln, 24 Grad in Greifswald bis 30 Grad in Lingen. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag verbreitet sehr sonnig und trocken bei 21 bis 34 Grad. | 10.08.2022 02:40 Uhr