NDR Info Nachrichten vom 21.04.2022:

Bundesaußenministerin Baerbock hat die Lage in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol als unerträglich bezeichnet. Während ihres Besuchs in der estnischen Hauptstadt Tallin forderte sie, dass auch die Menschen in dem eingekesselten Stahlwerk Mariupol verlassen dürfen. Der russische Präsident Putin hatte zuvor erklärt, er sehe keinen Grund mehr das Werksgelände zu stürmen, es solle nun abgeriegelt werden. Gleichzeitig sicherte er allen, die sich ergäben, freies Geleit zu. Unterschiedliche Meldungen gibt es indes zum Stand der Friedensgespräche. Vom Seiten Russlands hieß es, man warte noch immer auf eine Antwort auf die jüngsten Vorschläge. Der ukrainische Präsident Selenkyj ließ dagegen verlauten, er habe keine entsprechenden Dokumente erhalten. | 21.04.2022 17:10 Uhr

Deutschland und Slowenien planen einen Ringtausch von Panzern, damit die Ukraine mit schweren Waffen ausgestattet werden kann. Laut Agentur dpa ist geplant, dass der Nato-Partner Slowenien mehrere T-72-Kampfpanzer in das Kriegsland abgibt. Im Gegenzug erhält Slowenien den Schützenpanzer Marder und den Radpanzer Fuchs aus Deutschland. Das Waffensystem T-72 stammt noch aus der Sowjetzeit und wird von der ukrainischen Armee bereits eingesetzt. Es braucht also keine umfangreiche Zusatzausbildung. Die Bundesregierung betont derzeit immer wieder, dass sie keine Waffensysteme aus den Beständen der Bundeswehr abgeben kann. Stattdessen seien aber Lieferungen aus der Rüstungsindustrie möglich. | 21.04.2022 17:10 Uhr

Bundesagrarminister Özdemir begrüßt eine Mehrwertsteuerbefreiung für Obst und Gemüse. Der Grünen-Politiker nannte den Vorschlag sinnvoll, weil er nicht nur Verbraucher entlaste, sondern auch eine gesunde Ernährung fördere. Özdemir sprach deshalb von einer - so wörtlich - doppelten Dividende. Wie dies umgesetzt werden kann - das sei jetzt aber Sache des Finanzministeriums, so Özdemir. Der Vorstoß kommt vom Sozialverband VdK, den Verbraucherzentralen und der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Sie hatten gefordert, wegen der steigenden Lebensmittelpreise die Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und eventuell auch Hülsenfrüchte abzuschaffen. | 21.04.2022 17:10 Uhr

In den USA sind Vorfälle mit Schusswaffen offenbar die neue häufigste Todesursache bei Kindern und Jugendlichen. Das hat eine Untersuchung der Universität Michigan ergeben. Danach kamen im Jahr 2020 mehr Kinder und Jugendliche durch Waffen ums Leben, als durch Verkehrsunfälle. Etwa 4.300 junge Menschen im Alter zwischen 1 und 19 starben bei Tötungsdelikten oder unbeabsichtigten Tötungen. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zum Vorjahr. Bei Verkehrsunfällen kamen etwa 3.900 Kinder und Jugendliche ums Leben - deutlich weniger als zuvor. Die Forschenden aus Michigan haben für ihre Studie Daten der US-Gesundheitsbehörde ausgewertet. | 21.04.2022 17:10 Uhr

Mehrere Regionen in Schleswig-Holstein veröffentlichen keine täglichen Corona-Zahlen mehr. Unter anderem die Stadt Lübeck und der Kreis Pinneberg begründen dies mit der hohen Dunkelziffer. Gesundheitsexperten gehen davon aus, dass viele Infizierte nach einem positiven Selbsttest nicht mehr zu einem PCR-Test gehen. Auch die Kreise Nordfriesland, Segeberg, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein wollen von morgen an keine täglichen Corona-Zahlen mehr veröffentlichen. Die Zahl der positiven PCR-Tests wird aus den Kreisen aber weiter an das Robert-Koch-Institut gemeldet. | 21.04.2022 17:10 Uhr

Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr so viel Geld für ihre Haustiere ausgegeben, wie noch nie. Nach Angaben von Branchenverbänden kletterte der Umsatz der Unternehmen für den Heimtierbedarf erstmals über die Marke von sechs Milliarden Euro. Das ist auch im zweiten Corona-Jahr ein Plus von rund zehn Prozent. Besonders stark sind die Zahlen für Futter und Zubehör im Online-Handel gestiegen. Aber auch der stationäre Einzelhandel legte zu. Haustier Nummer eins in Deutschland bleibt die Katze. 16,7 Millionen der Tiere leben in mehr als jedem vierten Haushalt. An zweiter Stelle folgen mehr als zehn Millionen Hunde. | 21.04.2022 17:10 Uhr

Häufig bewölkt, örtlich etwas Sprühregen, Temperaturen 9 bis 16 Grad. Nachts gebietsweise Nieselregen oder Nebel, Tiefstwerte 8 bis 3 Grad. Morgen bleibt es weitgehend trocken, zeitweise leichter Niederschlag, 10 Grad in Lütjenburg bis 17 Grad in Bad Bentheim. Am Sonnabend viel Sonne, Temperaturen 9 Grad in Greifswald bis 19 Grad in Hannover. | 21.04.2022 17:10 Uhr