NDR Info Nachrichten vom 01.03.2022:
Weiter Angriffe in der Ukraine
Die russische Armee verstärkt ihre Angriffe auf die Ukraine. Im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Landes, Charkiw, schlugen nach Angaben des dortigen Gouverneurs Raketen ein. Unter anderem seien Wohngebiete und ein Gebäude der Verwaltung getroffen worden. Die ostukrainische Hafenstadt Mariupol ist laut Behörden nach einer russischen Offensive ohne Strom. Man stehe unter Druck, aber halte stand. Ein großer russischer Militärkonvoi bewegt sich nach übereinstimmenden Berichten derzeit auf die ukrainische Hauptstadt Kiew zu. | 01.03.2022 12:15 Uhr
Flüchtende aus Ukraine warten vor Nachbarländern
Mehr als 660.000 Menschen haben nach Angaben der Vereinten Nationen seit Beginn der russischen Invasion die Ukraine in Richtung Nachbarländer verlassen. Bei der Einreise nach Polen gibt es demnach kilometerlange Schlangen. Menschen müssten bis zu 60 Stunden warten. Ähnlich verhält es sich laut UNO an der Grenze nach Rumänien. Dort seien die Schlangen bis zu 20 Kilometer lang. | 01.03.2022 12:15 Uhr
EU will russische Staatsmedien sanktionieren
Die EU-Kommission will die russischen Staatsmedien Russia Today und Sputnik mit Strafen belegen. Für sie soll der Zugang zu Medienkanälen in Europa gesperrt werden, heißt es aus Brüssel. Die EU-Staaten wollen dem offenbar heute noch zustimmen. Schon vorher hatten Facebook und YouTube einige Kanäle russischer Staatsmedien blockiert. Ihnen werden Falschinformation und Kriegspropaganda vorgeworfen. | 01.03.2022 12:15 Uhr
Bahn-Vorstand Pofalla gibt Posten ab
Der frühere Kanzleramtschef Pofalla verlässt den Vorstand der Deutschen Bahn. Wie der 62-Jährige mitteilte, gibt er den Posten aus persönlichen Gründen Ende April ab. Er wolle nach mehr als sieben Jahren im Unternehmen einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Pofalla leitet bei der Bahn das Infrastruktur-Ressort, zu dem unter anderem auch das Bauprojekt Stuttgart 21 gehört. Kürzlich war bekannt geworden, dass sich die Kosten dafür nochmal um eine weitere Milliarde auf dann mehr als neun Milliarden Euro erhöhen. | 01.03.2022 12:15 Uhr
Insolvenzverfahren für MV-Werften eröffnet
Das Amtsgericht Schwerin hat das Insolvenzverfahren für die MV-Werften eröffnet. Es seien Anträge für acht Transfergesellschaften eingereicht worden. In diesen sollen die etwa 1.800 Beschäftigten unterkommen. Nach den Plänen des Insolvenzverwalters soll zunächst ein Kernteam von 200 Mitarbeitern den Betrieb aufrechterhalten. Die Bürgerschaft von Stralsund hatte gestern dem Kauf des Werftgeländes zugestimmt. Dort sollen sich künftig mehrere Firmen aus der maritimen Branche ansiedeln. | 01.03.2022 12:15 Uhr
Alleinrennen bleiben strafbar
Die Bestrafung von Rasern wegen verbotener Autorennen ist rechtmäßig, auch wenn sie ohne einen Renn-Gegner zu schnell gefahren sind. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Ein Amtsgericht in Baden-Württemberg hatte Karlsruhe gebeten, den entsprechenden Pargaraphen des Strafgesetzbuches auf seine Verfassungsmäßigkeit zu überprüfen. Sie ist nach Ansicht des höchsten deutschen Gerichts gegeben. Die Formulierung, wonach man sich strafbar mache, wenn man sich rücksichtslos auf den Straßen bewege, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen, sei demnach eindeutig, heißt es in einer Entscheidung, die das Gericht heute veröffentlicht hat. Dies gelte auch, wenn man alleine mit seinem Fahrzeug unterwegs sei. | 01.03.2022 12:15 Uhr
München entlässt Chefdirigenten
Die Stadt München trennt sich mit sofortiger Wirkung vom Chefdirigenten der Philharmoniker, Waleri Gergijew. Als Grund nannte Oberbürgermeister Reiter die Freundschaft des Musikers mit Präsident Putin und seine Weigerung, sich öffentlich vom Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine zu distanzieren. Dies sei nicht hinnehmbar, zumal München und die ukrainische Hauptstadt Kiew eine langjährige Partnerschaft unterhalten. Gergijew gilt als einer der berühmtesten Dirigenten der Welt. Er hatte die Münchner Philharmoniker seit 2015 geleitet. | 01.03.2022 12:15 Uhr
Die Wettervorhersage
Heute Nachmittag von Ems, Nordsee und Weser her wolkiger, später in Ostfriesland und Nordfriesland etwas Regen möglich, sonst trocken. Temperaturen 5 bis 10 Grad. Morgen nach Nebelauflösung zunehmend heiter und meist trocken. Höchstwerte 6 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag ebenfalls viel Sonne, 4 bis 12 Grad. Am Freitag anfangs teils neblig, gebietsweise wolkig, später heiter und trocken, 5 bis 13 Grad. | 01.03.2022 12:15 Uhr