NDR Info Nachrichten vom 10.08.2021:
Gewerkschaft kündigt Streiks bei der Bahn an
Bahnreisende müssen noch in der Ferienzeit mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Wie GDL-Chef Weselsky mitteilte, sprachen sich die Mitglieder der Lokführergewerkschaft in einer Urabstimmung mit 95 Prozent für einen Arbeitskampf aus. Bereits am Abend werde der Güterverkehr bestreikt. Der Ausstand soll bundesweit sein. Ab morgen früh sei auch der Personenverkehr betroffen. Enden soll der Streik am frühen Freitagmorgen um 2 Uhr. In den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn gab es keine Einigung über Einkommenserhöhungen und eine Sonderzahlung wegen der Corona-Krise. Den Arbeitskampf verantworte das Management der Deutschen Bahn AG, sagte Weselsky.| 10.08.2021 11:35 Uhr
Bund/Länder: Keine Gratis-Corona-Tests mehr
Bund und Länder planen ein weitgehendes Ende der kostenlosen Corona-Schnelltests. Das geht aus der Beschlussvorlage für die heutige Ministerpräsidentenkonferenz hervor. Gratis-Tests soll es demnach von Oktober an nur noch für Menschen geben, die nicht geimpft werden können oder für die keine Impfempfehlung vorliegt - wie für Schwangere oder Kinder. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig sagte auf NDR Info, für sie sei wichtig, dass die Menschen noch genug Vorlauf bekämen, um sich impfen zu lassen. Die SPD-Politikerin schlug eine Frist von acht Wochen vor. | 10.08.2021 11:35 Uhr
Knapp 2.500 Corona-Neuinfektionen
In Deutschland steigt die Corona-Sieben-Tage-Inzidenz weiter an. Laut Robert-Koch-Institut liegt der Wert heute bei 23,5 – nach 23,1 gestern. Innerhalb von 24 Stunden wurden knapp 2.500 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind rund 700 mehr als am vergangenen Dienstag. Die Behörden meldeten außerdem 19 weitere Todesfälle. | 10.08.2021 11:35 Uhr
Bund und Länder beraten auch über Flutkatastrophe
Weiteres Thema bei den heutigen Bund-Länder-Beratungen ist die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands. Geplant ist ein Aufbaufonds für die Betroffenen. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer mahnte zu Tempo. Dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte sie, die Menschen seien hart getroffen und brauchten Sicherheit und Zuversicht, dass sie beim Wiederaufbau nicht allein gelassen würden. Medienberichten zufolge wollen Bund und Länder für die Überschwemmungsgebiete in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen 30 Milliarden Euro bereitstellen. | 10.08.2021 11:35 Uhr
Taliban-Offensive: Sensburg gegen Militäreinsatz
In der Diskussion über den Umgang mit der Taliban-Offensive in Afghanistan lehnt der Präsident des Reservistenverbandes, Sensburg, einen neuen internationalen Militäreinsatz in dem Land ab. Der CDU-Politiker sagte auf NDR Info, jetzt sei die Zeit für Diplomatie. Mit militärischen Mitteln sei es nicht erreicht worden, in Afghanistan eine Demokratie nach westlichem Vorbild einzurichten. Innerhalb weniger Tage eroberten die Taliban in dem Land mehrere Provinz-Hauptstädte. | 10.08.2021 11:35 Uhr
Waldbrände: Massive Schäden in Griechenland
In Griechenland haben die jüngsten Feuer ersten Schätzungen zufolge mehr als 90.000 Hektar Fläche verbrannt. Auf der Insel Euböa wüteten die Flammen die achte Nacht in Folge. Feuerwehrleuten und freiwilligen Helfern gelang es, mehrere Orte vor den Flammen zu schützen. In Italien kämpfen Einsatzkräfte vor allem rund um die Hauptstadt Rom, sowie in Kalabrien und auf Sizilien weiter gegen mehrere Feuer. Für die kommenden Tage warnen die Behörden vor einer extremen Hitzewelle.| 10.08.2021 11:35 Uhr
Glyphosat-Streit: Weitere Niederlage für Bayer
In einem US-Berufungsverfahren wegen möglicher Krebsrisiken des Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat hat der Bayer-Konzern eine weitere Niederlage hinnehmen müssen. Ein Gericht in San Francisco bestätigte ein Urteil, nach dem Bayer für Krebs-Erkrankungen zweier Kläger haften muss. Das deutsche Unternehmen erwägt nach eigenen Aussagen, die Entscheidung erneut überprüfen zu lassen. In dem Fall hatte eine Geschworenen-Jury Bayer zunächst zu Schadenersatz- und Strafzahlungen in Milliardenhöhe verurteilt. Später wurde die Summe von einem Gericht auf umgerechnet rund 79 Millionen Euro reduziert. | 10.08.2021 11:35 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Meist bewölkt, etwas Sonne, zeitweise Durchzug von zum Teil kräftigen Schauern und einzelnen Gewittern, lokal mit Starkregen. 19 bis 22 Grad. Nachts oft trocken, noch letze Schauer, stellenweise Nebel. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen wechselnd wolkig, vereinzelt Regen, 20 bis 24 Grad. Am Donnerstag viel Sonne und meist trocken bei 21 bis 27 Grad. | 10.08.2021 11:35 Uhr