NDR Info Nachrichten vom 23.05.2021:

Spahn: Biontech-Impfdosen für Schüler reservieren

Bundesgesundheitsminister Spahn ruft dazu auf, Impfdosen der Hersteller Biontech und Pfizer für Schülerinnen und Schüler zu reservieren. Der CDU-Politiker sagte der "Bild am Sonntag", ein Weg zu regulärem Unterricht nach den Sommerferien sei das Impfen der Jugendlichen. Erklärtes Ziel sei daher, dass die Länder den minderjährigen Schülerinnen und Schülern bis Ende August ein Impfangebot machen. Weil für sie wegen der Zulassung derzeit wohl nur Biontech-Impfstoff infrage komme, müssten dafür genügend Dosen reserviert werden. Das US-Pharmaunternehmen Moderna kündigte unterdessen an, Anfang Juni die Zulassung seines Corona-Impfstoffs in der EU für Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren zu beantragen. | 23.05.2021 13:10 Uhr

Studie: Impfstoffe schützen auch vor indischer Variante

Die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und AstraZeneca schützen einer britischen Studie zufolge auch gegen die indische Corona-Variante. Demnach sind beide Präparate ähnlich wirksam wie gegen die sogenannte britische Variante. Bei BioNTech/Pfizer liegt der Schutz nach zweifacher Impfung laut Studie knapp unter 90 Prozent. Wer beide Dosen AstraZeneca erhalten hat, ist zu 60 Prozent gegen die indische Variante geschützt. Die britische Gesundheitsminister Hancock nannte die Ergebnisse "bahnbrechend". Für die Studie hatte der staatliche Gesundheitsdienst mehr als 12.000 Virus-Proben aus allen Altersgruppen ausgewertet. Die indische Variante gilt als besonders ansteckend. Die Bundesregierung hatte Großbritannien deshalb gestern zum Virusvariantengebiet erklärt und die Einreiseregeln deutlich verschärft. | 23.05.2021 13:10 Uhr

Zentralrat der Juden: Justiz hat Sehschwäche

Der Zentralrat der Juden fordert von den deutschen Behörden, konsequenter gegen Antisemitismus vorzugehen. Präsident Schuster sagte der "Augsburger Allgemeinen", es gebe bei der Justiz eine gewisse Sehschwäche auf dem rechten Auge. Auch die Polizei werde ihren Aufgaben nicht immer gerecht, so Schuster. Wenn Demonstranten antisemitische Parolen brüllten oder zu Gewalt gegen Juden aufriefen, erwarte er, dass das ermittelt und angezeigt werde. Schuster warnte davor, die Ursache nur mit Migration und Flüchtlingen in Verbindung zu bringen. In Deutschland habe es schon früher Antisemitismus gegeben. Das zeigten auch Äußerungen auf Anti-Corona-Demonstrationen. | 23.05.2021 13:10 Uhr

Kongo: Goma bleibt von Lavastrom verschont

Nach dem Vulkanausbruch im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat sich die Lage etwas entspannt. Die Millionenstadt Goma bleibt von der Katstrophe offenbar verschont. Der Lavastrom des Nyiragongo sei am Stadtrand zum Stehen gekommen, sagte der zuständige Militärgouverneur. Der Nyiragongo war gestern Abend ausgebrochen, Goma wurde daraufhin evakuiert. Tausende Menschen flohen aus der Stadt - die meisten von ihnen über die Grenze ins benachbarte Ruanda. Viele von ihnen haben sich aber schon wieder auf den Rückweg gemacht. | 23.05.2021 13:10 Uhr

Papst warnt vor Verfall in Leistungsdenken

Papst Franziskus hat am Pfingstsonntag dazu aufgerufen, nicht in ein Leistungsdenken zu verfallen. Nur wer sich Gott anvertraue, finde zu sich selbst, sagte der 84-Jährige in einer Messe im Petersdom. Das gelte auch für die Kirche. Projekte, Strukturen und Reformpläne dürften nicht an erster Stelle stehen. Die Messe fand erstmals seit Monaten wieder am Hauptaltar des Petersdoms statt. Etwa einhundert Gläubige und Kardinäle konnten daran teilnehmen. | 23.05.2021 13:10 Uhr

Deutschland nur Vorletzter beim ESC

Deutschland ist beim Eurovision Song Contest wieder einmal auf einem der hinteren Plätze gelandet. Der Hamburger Sänger Jendrik wurde mit seinem Song "I don't feel hate" Vorletzter von 26 Teilnehmern. Nur Großbritannien schnitt noch schlechter ab. Gewonnen hat den ESC Italien, vor Frankreich und der Schweiz. Nach der ESC-Absage im vergangenen Jahr fand die Veranstaltung diesmal vor rund 3.500 negativ getesteten Zuschauern in einer Arena in Rotterdam statt. | 23.05.2021 13:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Neben Wolkenfeldern und gebietsweisen Schauern auch freundliche Phasen mit Sonnenschein. Weiter kühl bei maximal 13 bis 17 Grad. Morgen nach Osten hin länger freundlich, von Westen her Regenwolken, maximal 14 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Von Dienstag bis Donnerstag wechselhaftes Schauerwetter mit einigen Wolkenfeldern und Quellwolken, gelegentlichem Sonnenschein und zeitweise böigem Wind. Dabei weiterhin kühl mit Höchstwerten um 11 bis 16 Grad.| 23.05.2021 13:10 Uhr