NDR Info Nachrichten vom 18.03.2021:
Spahn: Wir impfen wieder mit AstraZeneca
In Deutschland soll von morgen an wieder mit dem Präparat von AstraZeneca gegen das Corona-Virus geimpft werden. Das hat Bundesgesundheitsminister Spahn angekündigt. Dazu solle es einen neuen Warnhinweis geben. Der CDU-Politiker reagierte damit auf eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur. Die Behörde hatte den Impfstoff von AstraZeneca zuvor als sicher und wirksam eingestuft. Spahn bezeichnete die Einschätzung der EMA als gute Nachricht. Ähnlich äußerte sich Niedersachsens Ministerpräsident Weil. Der SPD-Politiker erklärte, nun könnten abgesagte Impftermine hoffentlich schnell nachgeholt werden. Auch andere Länder wollen das Präparat von AstraZeneca wieder einsetzen. Dazu gehören Frankreich, Italien und Bulgarien. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Bayerns Ministerpräsident Söder hat gefordert, das Impfmanagement an die aktuelle Lage anzupassen. Jetzt sei dringend weniger Bürokratie aber ein Plus an Flexibilität nötig, sagte der CSU-Chef nach einer Ministerpräsidentenkonferenz. Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Müller, sprach sich Söder dafür aus, so bald wie möglich die Hausärzte in den Impfprozess einzubeziehen. Dies gelte auch für Betriebsärzte. Die Priorisierung von Alters- und Berufsgruppen solle nur noch Empfehlungscharakter haben. Außerdem setzen beide Länderchefs auf eine schnelle Zulassung des russischen Impfstoffs Sputnik V. Der morgige Impfgipfel solle auch einen Exportstopp diskutieren, erklärten Müller und Söder. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Corona: Härtefall-Fonds für Firmen ist startklar
Der milliardenschwere Härtefall-Fonds bei den Coronahilfen ist unter Dach und Fach. Darauf haben sich Bund und Länder jetzt verständigt, wie Wirtschaftsminister Altmaier mitteilte. Der Fonds hat ein Volumen von 1,5 Milliarden Euro. Der Bund übernimmt die Häfte der Kosten. Die Länder können künftig entscheiden, wie sie die Mittel an notleidende Unternehmen verteilen. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Frankreich verschärft Corona-Regeln erneut
Frankreichs Ministerpräsident Castex hat schärfere Corona-Reglen für etliche Regionen angekündigt. Der Premier reagierte damit auf den Anstieg der Fallzahlen durch die neuen Virus-Varianten. Die strengeren Auflagen betreffen die Hauptstadt Paris und vor allem den Norden des Landes. Vorgesehen sind Ausgangsbeschränkungen. Zudem sollen von Freitagnacht an alle Geschäfte des nicht täglichen Bedarfs schließen; und zwar für zunächst vier Wochen. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Hamburgs Erzbischof bietet Amtsverzicht an
Der Hamburger Erzbischof Heße hat dem Papst seinen Amtsverzicht angeboten. Er reagierte damit auf die Ergebnisse eines Gutachtens zu den Missbrauchsvorgängen im Erzbistum Köln. Heße soll bei der Aufarbeitung der Vorwürfe während seiner Zeit als Personalverantwortlicher Pflichten verletzt haben. Zuvor hatte bereits der Kölner Kardinal Woelki Weihbischof Schwaderlapp und den Leiter des Erzbischöflichen Gerichts, Assenmacher, vorläufig von ihren Ämtern entbunden. Sie sollen laut dem heute veröffentlichten Gutachten Missbrauchsfälle vertuscht haben. Dem Kardinal zufolge haben sich auch seine beiden Vorgänger Meisner und Höffner schuldig gemacht. Woelki selbst wurde durch das Gutachten entlastet. | 18.03.2021 20:51 Uhr
USA: Bau von NordStream 2 sofort stoppen
Die USA fordern den sofortigen Stopp des Baus der Gaspipeline Nord Stream 2. US-Außenminister Blinken sagte, alle an dem Projekt zwischen Russland und Deutschland Beteiligten müssten sich zurückziehen oder mit Sanktionen rechnen. Die US-Regierung sei verpflichtet, das dazu vom Kongress verabschiedete Sanktionsgesetz umzusetzen, so Blinken. Washington sieht durch Nord Stream 2 eine zu hohe Abhängigkeit Europas von Russland. Kritiker werfen den USA vor, sie wollten vor allem ihr eigenes Gas in Europa verkaufen. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Orban: Fidesz ist nicht mehr Teil der EVP
Ungarns Ministerpräsident Orban hat mit seiner Fidesz-Partei den Bruch mit der Europäischen Volkspartei vollzogen. Das geht aus einem veröffentlichten Schreiben an den Generalsekretär der christdemokratischen Parteienfamilie hervor. Anfang März hatten die Fidesz-Abgeordneten bereits die EVP-Fraktion im Europaparlament verlassen. Hintergrund sind jahrelange Streitigkeiten zwischen den europäischen Christdemokraten und der ungarischen Fidesz-Partei. | 18.03.2021 20:51 Uhr
ARD: Grünen wollen effizienteren Staat
Die Grünen wollen den Staat effektiver und bürgernäher gestalten. So steht es im Entwurf für das Wahlprogramm, der dem ARD-Hauptstadtstudio in Auszügen vorliegt. Das Papier soll morgen vorgestellt werden. Demnach planen die Grünen den digitalen Umbau des Verwaltungsapparats. Die Behörden sollen mithilfe modernster Technik schneller arbeiten. Dazu seien mehr Stellen vorgesehen, vor allem im IT-Bereich. Außerdem wollen die Grünen Planungsverfahren verschlanken. Ziel sei, etwa Schienenprojekte und Schulsanierungen schneller abzuschließen. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Handball: Hannover verliert gegen Magdeburg
In der Handball-Bundesliga hat Hannover-Burgdorf sein Heimspiel verloren. Die Niedersachsen unterlagen Magdeburg 27:29. Der SCM ist jetzt auf Platz 2, Hannover auf Rang 14. | 18.03.2021 20:51 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Das Wetter in Norddeutschland: Nachts trocken, stellenweise Nebel, in Vorpommern zum Morgen Schneeschauer, hier bestelt Glättegefahr. Tiefstwerte plus 2 bis minus 5 Grad. Morgen an der Ostsee Regen oder Schneeregen, im Bergland zum Teil kräftiger ausfallend. 2 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend freundliche Abschnitte, an der Nordsee etwas Sprühregen, 2 bis 6 Grad. | 18.03.2021 20:51 Uhr