Ein Feature von Martin Adam, ARD-Studio Warschau
Ein Jahr ist es her, da versuchten Tausende Menschen über Belarus nach Polen zu gelangen. Mit einem großen Aufgebot an Militär, Grenzschutz und Polizei hielt die polnische Regierung dagegen. Die Europäische Union beschuldigt den belarussischen Machthaber, Alexander Lukaschenko, in organisierter Form Migranten aus Krisenregionen an die EU-Außengrenze gebracht zu haben, um Druck auf den Westen auszuüben.
Inzwischen wurde ein fünf Meter hoher Zaun gebaut, der die illegale Einreise stoppen soll. Nach wie vor befinden sich Geflüchtete im Wald- und Sumpfgebiet an der Grenze und hoffen auf eine Chance, aus Belarus in die EU zu gelangen. Viele schaffen es nicht: Pro Monat registriert der polnische Grenzschutz rund 1.000 solcher Versuche. Manche Menschen schaffen es aber auch, den über fünf Meter hohen Zaun zu überwinden. Auf polnischer Seite versuchen Ehrenamtliche den Geflüchteten zu helfen.
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