Moderation: Susanne Stichler
Gäste: Dr. Susanna Zapreva, Vorstandsvorsitzende von Enercity
Dr. Rolf Bosse, Vorsitzender des Mietervereins zu Hamburg
Jan Bornemann, Verbraucherzentrale Hamburg, Abt. Energierecht
Es ist nicht ganz leicht, beim Thema Gas den Überblick zu behalten. Mit der Oktober-Rechnung flattern den Verbraucherinnen und Verbrauchern jetzt auch die Kosten für die umstrittene Gasumlage ins Haus – und das, obwohl die Umlage seit dem Wochenende Geschichte ist. Das sorgt für Verwirrung und Unmut.
Die Bundesregierung will Verbraucher und Unternehmen mit einem Maßnahmenpaket von bis zu 200 Milliarden Euro vor hohen Energiepreisen wegen des Ukraine-Kriegs schützen. Die Preise für Gas und Strom sollen gedeckelt werden. Für Firmen soll es Liquiditäts- und Eigenkapitalhilfen geben. Die Hilfen sollen über Kredite finanziert werden. Details sind aber noch offen - sollen aber bald folgen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) sagte am Dienstag zu NDR Info: "Im Laufe des Oktober werden wir über die Instrumente zur Gaspreis- und Strompreisbremse Klarheit haben." Er verwies dabei auf die laufende Arbeit der Gaskommission.
Separat zum Gaspreisdeckel hat die Bundesregierung bereits Anfang September ein drittes Entlastungspaket geschnürt, bei dem die Länder und Kommunen mitzahlen sollen. Darin sind unter anderem Entlastungen für Studierende, Einmalzahlungen für Rentnerinnen und Rentner, Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger und eine Erhöhung des Kindergeldes enthalten. Von den insgesamt 65 Milliarden Euro fordert der Bund 19 Milliarden als Beitrag von den Ländern.
In der Redezeit beantworten Expertinnen und Experten Fragen zur Gasumlage und zu den Gaspreisen. Außerdem wird es darum gehen, wie ein Preisdeckel funktionieren kann.
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