Stand: 10.01.2017 | 12:00 Uhr
1 | 29 Viele haben zwischenzeitlich nicht mehr daran geglaubt, aber am 31. Oktober 2016 ist die Elbphilharmonie tatsächlich fertig. Der Baukonzern Hochtief übergibt offiziell die Schlüssel an die Stadt Hamburg. Und das wird mit einer besonderen Aktion gefeiert: Auf der Fassade ist in riesigen Buchstaben das Wort "fertig" zu lesen.
© dpa-Bildfunk, Foto: Christian Charisius
2 | 29 Rückblick: Im Juni 2003 präsentieren die Schweizer Architekten Jacques Herzog (links) und Pierre de Meuron einen ersten Entwurf für die Elbphilharmonie. Den Auftrag dazu hatten sie von Alexander Gérard bekommen. Der Projektentwickler war 2001 mit der Idee an den Senat herangetreten, auf dem Gelände des ausgedienten Kaispeicher A ein Konzerthaus von Weltrang zu errichten.
© dpa, Foto: Patrick Lux
3 | 29 Nachdem Ideengeber Gérard im Jahr 2004 aus dem Projekt aussteigt, legen Herzog und de Meuron 2006 einen überarbeiteten Entwurf vor: eine kühne Konstruktion aus Glas und Stahl auf dem Kaispeicher A. Dieser war von 1963 bis 1966 nach den Plänen des Hamburger Architekten Werner Kallmorgen erbaut worden und diente als Lagerhalle für allerlei Waren wie Kakao und Kaffee.
© dpa/ picture alliance
4 | 29 Auch ein Mammutprojekt wie die Elbphilharmonie fängt mit einem kleinen Schritt an. Am 2. April 2007 steht die Grundsteinlegung an - mit dem damaligen Ersten Bürgermeister Ole von Beust (CDU, links), Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos), Architekt Pierre de Meuron (rechts) und ReGe-Geschäftsführer Hartmut Wegener.
© dpa/Picture-Alliance, Foto: Maurizio Gambarini
5 | 29 Mit dem Kran werden im August 2007 die Deckenplatten des Kaispeichers abgenommen. Danach beginnt die intensive Phase der Entkernung mit fünf Baggern. Anschließend gibt es Stabilisierungsmaßnahmen wie die Versenkung von 650 zusätzlichen Stützpfählen im Elbschlick.
© dpa
6 | 29 Danach werden die Sohle betoniert und die Fundamente gegossen. Im Oktober 2008 ist von dem alten Kaispeicher nur noch die Außenhaut zu sehen. In seinem Inneren soll später unter anderem das Parkhaus untergebracht werden. Links stehen die blauen Container auf Stelzen im Wasser, in denen die Bauarbeiter und Planer ihr Quartier bezogen haben.
© Picture-Alliance, Foto: Christian Ohde
7 | 29 Die Baustelle der Elbphilharmonie mit einem Teil der Hafencity aus der Luft: Rechts oben sind die Neubauten am Kaiserkai zu sehen, links oben die rötlichen Gebäude der historischen Speicherstadt.
© ReGe Hamburg / Foto Frizz, Foto: Foto Frizz
8 | 29 Wie schnell daraufhin der Bau in die Höhe wächst, zeigt ein Vergleich. Hier ein Bild aus dem Juni 2009, ...
© dpa, Foto: Tobias Kleinschmidt
9 | 29 ... und so sieht das Gebäude fünf Monate später aus. Zunächst bestehen die Stockwerke nur aus stützenden Pfeilern und Betondecken, ...
© dpa, Foto: Marcus Brandt
10 | 29 ... bis Mitte Dezember 2009 das erste Fenster einschwebt. Die einzelnen Fassaden-Elemente sind bis zu fünf Meter hoch. Die rund 1.100 Fassaden-Elemente müssen starkem Sturm und Regen standhalten. Sie sind eine Sonderanfertigung.
© dpa-bildfunk, Foto: Angelika Warmuth
11 | 29 Bei Rundflügen über der Hansestadt - wie diesem im April 2010 - zählt die unfertige Elbphilharmonie zu den Top-Attraktionen.
© dpa
12 | 29 Mai 2010: Nach dem ursprünglichen Zeitplan sollten jetzt die ersten Proben im Großen Konzertsaal stattfinden. Doch der Saal befindet sich noch mitten im Rohbau. Vom Dach ist noch nichts zu sehen.
© dpa
13 | 29 Ende Mai 2010 sind aber immerhin alle Stockwerke errichtet und Hamburg feiert das Richtfest für die "Elphi". Dabei steht längst fest, dass die geplante Eröffnung im Herbst 2010 um mehrere Jahre nach hinten verschoben werden muss.
© dpa, Foto: Maurizio Gambarini
14 | 29 Während der Richtkranz auf das Dach gehoben wird, stehen unten Feiernde - aber auch Bürger, die gegen die Kostenexplosion bei dem Projekt protestieren.
© dpa, Foto: Maurizio Gambarini
15 | 29 Im Juni 2010 scheint die Elbphilharmonie bereits die St. Michaelis-Kirche zu überragen - allerdings wird das Bauwerk sie tatsächlich nie übertrumpfen. Der Turm des Michels ist nämlich stolze 132 Meter hoch, das Konzerthaus an seiner höchsten Stelle "nur" 110 Meter.
© dpa, Foto: Soeren Stache
16 | 29 Während das Konzerthaus im November 2011 von außen schon ziemlich fertig aussieht, gibt es Probleme mit dem Dach des Großen Konzertsaals.
© ReGe Hamburg
17 | 29 Die Stadt und Hochtief streiten sich darüber, ob die Absenkung der zeltartigen Dachkonstruktion gefahrlos möglich ist. Sie wiegt allein 2.000 Tonnen und soll ohne Stützen auskommen. Ein weitgehender Baustopp ist die Folge.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
18 | 29 Schließlich lenkt Hochtief ein: Als vertrauensbildende Maßnahme im Streit mit der Stadt wird das monumentale Saaldach im November 2012 erfolgreich abgesenkt, das heißt: mit dem Gebäude verbunden. Aber noch sind beide Seiten auf Konfrontationskurs: Die Stadt erwägt, dem Baukonzern zu kündigen.
© dpa, Foto: Christian Charisius
19 | 29 Dann kommt die Wende: Am 1. März 2013 erläutern Hamburger Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Kultursenatorin Barbara Kisseler (parteilos) eine Neuordnung des Projektes: Hochtief soll die Elbphilharmonie unter Übernahme sämtlicher Risiken weiterbauen. Der Baukonzern garantiert die Fertigstellung bis zum 30. Juni 2016. Scholz beziffert die Kosten für die Stadt auf 789 Millionen Euro, "inklusive sämtlicher Nebenkosten". Im Juni 2013 stimmt die Hamburgische Bürgerschaft den neuen Verträgen zu.
© dpa-Bildfunk, Foto: Axel Heimken
20 | 29 Auf der Baustelle geht es nun zügig weiter: Im Januar 2014 setzen Bauarbeiter mithilfe eines Krans das letzte Fenster-Element in die Elbphilharmonie-Fassade in Hamburg ein - damit ist die "gläserne Welle" der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron komplett, das Konzerthaus von außen so gut wie fertig.
© dpa, Foto: Malte Christians
21 | 29 Mehr als vier Jahre nach dem Richtfest ist im August 2014 dann auch das Dach der Elbphilharmonie endlich dicht. Nun kann es an den Innenausbau gehen. Und Hochtief zeigt sich optimistisch, auch die kommenden Termine einhalten zu können.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
22 | 29 Im Großen Konzertsaal ist im Sommer 2014 noch viel für die Bauarbeiter zu tun. Hier ist die erste Sitzreihe zu sehen, wo sich später einige der besten Plätze befinden werden.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
23 | 29 Die Höhe des Großen Konzertsaals (25 Meter) ist damals nur zu erahnen. Noch verstellt ein Arbeitsaufzug die Sicht.
Foto: Marc-Oliver Rehrmann
24 | 29 Im Januar 2015 verkündet Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz auf der Baustelle des Großen Konzertsaals den offiziellen Eröffnungstermin: Es soll der 11. Januar 2017 sein. Hochtief will den Bau im Oktober 2016 schlüsselfertig an die Stadt übergeben.
© dpa - Bildfunk, Foto: Christian Charisius
25 | 29 Die Plaza in 37 Meter Höhe soll ein neuer Touristen-Magnet Hamburgs werden. Sie wird nicht nur den Konzertbesuchern offenstehen. Im Sommer 2015 sind schon die geschwungenen Windschotts eingebaut.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
26 | 29 So sieht die Elbphilharmonie im Dezember 2015 aus: Die letzten weißen Pailletten auf dem Dach sind angebracht und die letzten Baukräne - seit dem Juli - verschwunden.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
27 | 29 Bei einem Pressetermin im Februar 2016 wird die weltweit einzigartige "Weiße Haut" im Großen Konzertsaal präsentiert, die für einen besonders guten Klang sorgen soll. Die Verkleidung hat auch einen stolzen Preis: 15 Millionen Euro.
© dpa, Foto: Axel Heimken
28 | 29 Schon vor der offiziellen Eröffnung prägt die Elbphilharmonie das Stadtbild - im Hintergrund sind die St. Michaelis-Kirche (links) und der Fernsehturm zu erkennen.
© NDR.de, Foto: Marc-Oliver Rehrmann
29 | 29 Feierliche Illumination: Zur Eröffnung am 11. Januar 2017 gibt es eine Lichtshow, die das neue Wahrzeichen der Stadt auch im Dunkeln weithin sichtbar werden lässt.
© Elbphilharmonie Hamburg, Foto: Ralph Larmann