Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit fünf Toten und mehr als 200 Verletzten laufen die Ermittlungen über mögliche Versäumnisse im Vorfeld auf Hochtouren. Die Sicherheitsbehörden sollen schon vor über einem Jahr Warnungen zu dem Tatverdächtigen erhalten haben. Nach mdr-Recherchen erhielt die Polizei Magdeburg im Herbst 2023 von einer Hinweisgeberin eine Direktnachricht bei Instagram. Dabei habe sie auf einen Tweet des 50-Jährigen verwiesen. Darin habe er seine Follower gefragt, ob sie ihn verantwortlichen machen würden, wenn er 20 Deutsche töten würde. Die Hinweisgeberin erzielt offenbar keine Antwort von der Polizei Magdeburg. Zuvor soll sie sich schon an das Bundesamt für Migration und die Berliner Polizei gewandt haben. Beide verwiesen sie angeblich an die Polizei Magdeburg. Diese teilte dem mdr mit, dass zu den Vorgängen wegen der laufenden Ermittlungen im Moment keine Auskünfte erteilt werden könnten.
Link zu dieser MeldungDie Polizei hat den Täter von Magdeburg einige Wochen vor dessen Amokfahrt kontaktiert. Im September 2023 und Oktober 2024 seien sogenannte Gefährderansprachen durchgeführt worden, sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Zieschang im Ältestenrat des Landtags. Das Gespräch im vergangenen Jahr sei in einem Polizeirevier Salzlandkreis durchgeführt worden. Das Gespräch in diesem Jahr sei auf der Arbeitsstätte erfolgt, so die Ministerin. Die Hintergründe zu den Ansprachen blieben auch auf Nachfrage der Abgeordneten offen. Zieschang sagte, der jeweiligen Zusammenhang solle im vertraulichen Teil der Sitzung dargestellt werden.
Link zu dieser MeldungIn Madgeburg haben zahlreiche Menschen an die Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt erinnert. Rund um den Alten Markt in der Innenstadt bildeten sie eine Menschenkette. Nach MDR-Informationen wurde die Kette aufgrund des großen Andrangs auf umliegende Straßen erweitert. Die Teilnehmer wollten auch ein Zeichen gegen eine zeitgleich stattfindende Kundgebung der AfD setzen, zu der auch Partei-Chefin Weidel angereist war. Dabei forderte Weidel die Sicherheitsbehörden auf, den Anschlag konsequent aufzuklären. Und in Niedersachsen wurde des getöteten neun Jahre alten Jungen gedacht, der bei dem Anschlag getötet worden war. Mindestens 500 Menschen kamen zur Gedenkveranstaltung in den kleinen Ort Warle im Landkreis Wolfenbüttel.
Link zu dieser MeldungIn Frankreich hat Präsident Macron das Kabinett der neuen Regierung ernannt. Mit Elisabeth Borne und Manuel Valls sind darin zwei frühere Premierminister vertreten. Borne ist künftig für Bildung zuständig, Valls für die französischen Überseegebiete. Der konservative ehemalige Innenminister Darmanin wird Justizminister. Den neuen Premier Bayrou hatte Macron schon vor rund eineinhalb Wochen bekannt gegeben. Dringlichste Aufgabe für die Regierung ist es, den Haushalt für das kommende Jahr festzulegen. Das vorherige Kabinett war daran im Streit mit der Opposition gescheitert.
Link zu dieser MeldungFür die Windhorst-Werften FSG in Flensburg und Nobiskrug in Rendsburg gibt es offenbar mehrere Interessenten. Den vorläufigen Insolvenzverwaltern zufolge kommen diese sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland. Die Juristen äußerten sich beim Besuch von Bundeswirtschaftsminister Habeck bei der FSG. Habeck betonte die Chancen, die es etwa im Bereich des Konverterbaus gebe. Der Minister nannte es klug und sinnvoll, diese Schaltstellen der Energiewende auf hoher See in Europa, in Deutschland und vielleicht auch in Flensburg mitzubauen. Dafür seien Bürgschaftsprogramme geschaffen worden. Am 12. Dezember war bekanntgeworden, dass die Amtsgerichte Flensburg und Neumünster für vier Gesellschaften der Werftengruppe des Investors Lars Windhorst Insolvenzverfahren eröffnet hatten.
Link zu dieser MeldungDer Krankenstand bei Deutschlands größter gesetzlicher Krankenkasse TK hat ein Rekordhoch erreicht. In den ersten elf Monaten des Jahres waren die bei der Techniker Krankenkasse versicherten Erwerbstätigen im Schnitt 17,7 Tage krankgeschrieben. In den beiden vergangenen Jahren seien es noch jeweils 0,3 Tage weniger gewesen. Vor der Pandemie 2019 wurden lediglich 14,1 Fehltage in den ersten elf Monaten verzeichnet. Der TK-Bundesvorsitzende Baas erklärte, Hauptursache für die Fehltage seien nach wie vor Erkältungsdiagnosen wie zum Beispiel Grippe, Bronchitis und auch Coronainfektionen. An zweiter Stelle stünden psychische Diagnosen wie Depressionen oder Angststörungen. Dann folgten Krankschreibungen aufgrund von Muskelskeletterkrankungen.
Link zu dieser MeldungDie Landesregierung verbietet Waffen und Messer in Bussen und Bahnen in Schleswig-Holstein. Die entsprechende Verordnung ist heute in Kraft getreten. Grundlage ist nach Angaben von Innenministerin Sütterlin-Waack die geänderte Bundesgesetzgebung. Die Ressortchefin betonte, Waffen und Messer in der Öffentlichkeit gefährdeten die Sicherheit der Menschen. Die Landespolizei werde gemeinsam mit der Bundespolizei ohne Anlass kontrollieren, Verstöße könnten mit einem Bußgeld bis zu 10.000 Euro geahndet werden.
Link zu dieser MeldungIn mehreren Balkan-Staaten sorgt ein heftiger Schneesturm für Probleme. Im Norden Bosniens waren vorübergehend etwa 180.000 Haushalte ohne Strom. In vielen Gebieten blieben die Schulen geschlossen, zahlreiche Straßen wurden gesperrt. Auch im Nachbarland Kroatien riefen die Behörden die Menschen auf, nach Möglichkeit zuhause zu bleiben und auf Reisen zu verzichten. Entlang der kroatischen Küste stellten zahlreiche Fähren ihren Betrieb ein. Der Sturm soll jetzt weiter in Richtung Serbien ziehen.
Link zu dieser MeldungIn der Nacht gebietsweise klar und vereinzelt Nebel. Tiefstwerte plus 5 bis minus 2 Grad, örtlich Glätte. Morgen vermehrt Wolken und später gebietsweise Regen, Höchstwerte 3 bis 7 Grad. Am Mittwoch trüb und etwas Sprühregen bei 5 bis 10 Grad. Auch am Donnerstag trüb und etwas Sprühregen bei 6 bis 9 Grad.
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