Der Waldbrand am Brocken im Harz ist unter Kontrolle. Nach Angaben der Einsatzleitung breitet sich das Feuer nicht weiter aus. Die Löscharbeiten werden aber noch lange andauern und sind in den kommenden Tagen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geplant. Heute Nacht finden Kontrollfahrten statt – außerdem sollen die Brandschneisen nass gehalten werden. Das Feuer war am Freitag gleich an mehreren Stellen am Brocken ausgebrochen - weshalb, ist noch unklar. Die Brandstellen hatten sich später zu einer größeren Feuerfront vereinigt. Hunderte Menschen waren vom höchsten Berg im Harz in Sicherheit gebracht worden.

Der Bahnverkehr in Deutschland ist gestern massiv gestört gewesen. Grund war eine IT-Störung im Rhein-Main-Gebiet - vermutlich nach einem Stromausfall. Vor allem der Großraum Frankfurt am Main war betroffen. Fern- und Regionalzüge konnten nicht durch die Mitte Deutschlands fahren. Etwa zwei Stunden stand dort alles still. Seit dem frühen Abend ist die IT-Störung zwar behoben. Es kann aber weiter zu Verspätungen und Zugausfällen kommen.

Die Ukraine will sich weniger abhängig von Waffenlieferungen aus dem Ausland machen. Präsident Selenskyj kündigte deshalb im eigenen Land unterirdische Anlagen zur Waffenproduktion an. Auf diese Weise solle es ausgeglichen werden, wenn sich ausländische Lieferungen verzögern. Ziel der unterirdischen Produktionsanlagen seien zum Beispiel neue Drohnen und Raketen, um den Krieg zurück nach Russland zu bringen, so Selenskyj wörtlich. Der ukrainische Präsident äußerte sich am Comer See in Italien, wo er Regierungschefin Meloni getroffen hatte. Sie sagte zu, dass Italien das Kriegsland auch weiterhin unterstützen werde.

In Tel Aviv und anderen israelischen Städten haben Zehntausende wieder für ein Geisel-Abkommen demonstriert. Davon erhoffen sie sich, dass die islamistische Hamas rund 100 Geiseln freilässt. Die Demonstrierenden fordern von Ministerpräsident Netanjahu, sich verstärkt für ein Abkommen mit der Hamas einzusetzen. Kritiker werfen ihm vor, mit überzogenen Forderungen die Verhandlungen zu torpedieren. Netanjahu regiert in einer Koalition mit rechtsextremen Parteien, die jegliche Zugeständnisse an die Hamas ablehnen.

Mehr als 1.000 Menschen haben in Kiel gegen die Rüstungsindustrie protestiert. Laut Polizei zogen die Demonstranten von der Innenstadt bis zum Ostufer im Stadtteil Gaarden. Vor dem Rüstungsunternehmen ThyssenKrupp Marine Systems gab es ein Abschlusskundgebung. Die Kieler Polizei meldete kleinere Zwischenfälle. So haben einige Demonstranten Feuerwerkskörper gezündet oder Polizisten mit Eiern beworfen.

Der Goldene Löwe des Filmfestivals Venedig geht an den Film "The Room Next Door" des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvar. Das hat die Jury bekannt gegeben. Das Drama erzählt von zwei Freundinnen, die sich mit dem Sterben auseinandersetzen müssen. "The Room Next Door" ist Almodóvars erster englischsprachiger Spielfilm. Als beste Hauptdarstellerin ist Nicole Kidman für ihre Rolle in dem Erotik-Thriller ""Babygirl" ausgezeichnet worden. Bester Hauptdarsteller wurde der Franzose Vincent Lindon für seine Rolle in "The Quiet Son". Er spielt einen alleinerziehenden Vater, der seinen Sohn vor dem Einfluss einer rechtsextremen Gruppe bewahren will.

Bei den Paralympics in Paris hat es am Abend weitere Medaillen für das deutsche Team gegeben. Gold im Tischtennis-Einzel holte überraschend Sandra Mikolaschek. Im Schwimmen gewann Gina Böttcher Silber über 50 Meter Rücken. Leichtathletin Lindy Ave lief im Stade de France über 400 Meter zu Bronze. Und die Rollstuhlbasketballer sicherten sich ebenfalls Bronze nach einem 75:62-Sieg im Spiel um Platz 3 gegen Kanada.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Nations-League-Saison gestartet. Das Team mit dem neuen Kapitän Joshua Kimmich gewann gegen Ungarn klar mit 5:0. Die Tore erzielten Füllkrug, Musiala, Wirtz, Pavlovic und Havertz. Es war das erste Spiel nach dem Viertelfinal-Aus bei der Heim-EM.

Nachts leicht bewölkt und trocken. In Südwest Niedersachsen im Verlauf beölkt und Schauer. Tiefstwerte 19 bis 15 Grad Am Tag im Südwesten wolkig später einzelne Schauer und Gewitter. An der Ostsee fast durchweg sonnig. Maximal 23 bis 32 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag Mix aus Wolken und Regen, vereinzelt Gewitter. 18 bis 24 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt einige Schauer bei 17 bis 20 Grad.