Winterwetter in Hamburg: Weiterhin Glättegefahr
Der Winter hat Hamburg weiter im Griff. Leichter Regen und niedrige Bodentemperaturen können zu überfrierender Nässe führen. Auf den Straßen blieb die Lage am Mittwoch ruhig.
Die Verkehrsleitzentrale Hamburg registrierte bislang keine höhere Zahl von Autounfällen. Bei der Feuerwehr gab es ebenfalls keine besonderen, wetterbedingten Einsätze.
Winterdienst warnt vor überfrierender Nässe
Der Winterdienst der Stadtreinigung war wegen der Witterung auch am Mittwoch im Dauereinsatz. 725 Mitarbeitende und 280 Fahrzeugen waren seit dem frühen Morgen auf den Straßen unterwegs. Alle Verkehrsteilnehmenden werden weiterhin um Vorsicht gebeten. Besondere Glättegefahr herrsche auf Brücken und in Nebenstraßen. "Überfrierende Nässe ist insbesondere das Gefährliche. Es wirkt so, als könnte man frei fahren. Man sieht nicht unbedingt, dass es glatt ist", so Fabian Fehn von der Stadtreinigung. Anliegerinnen und Anlieger werden dringend gebeten, die Räum- und Streupflicht zu beachten.
Hausboot durch Schnee in Schieflage
Im Stadtteil Hammerbrook war die Feuerwehr am Mittwoch stundenlang auf einem Hausboot im Einsatz. Das Boot war am Morgen aufgrund von Schnee und Eis offenbar in Schieflage geraten und drohte zu sinken. Taucherinnen und Taucher der Feuerwehr stabilisierten das Hausboot mithilfe von aufblasbaren Hebekissen.
Betrieb am Flughafen weitgehend reibungslos
Der Flugbetrieb in Hamburg verlief nach Angaben des Airports vom Mittwoch weitgehend reibungslos. "Unser Winterdienst-Team am Hamburger Flughafen ist heute wieder seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, um Pisten und Vorfelder von Eis und Schnee frei zu halten", teilte eine Sprecherin mit. Der Luftverkehr sei jedoch eng vernetzt, sodass es nie ganz auszuschließen sei, dass wetterbedingte Einschränkungen an anderen Flughäfen sich auch auf Hamburg auswirkten. Das betraf zum Beispiel Flugverbindungen nach München.
Viele Blechschäden bei Unfällen am Dienstag
Am Dienstag mussten wegen des Neuschnees die Autofahrerinnen und Autofahrer sowie die Fahrgäste der Busse und Bahnen viel Geduld mitbringen. Es habe viele Unfälle gegeben, zumeist sei es aber bei Blechschäden geblieben, so die Verkehrsleitstelle. In Neugraben-Fischbek rutschte ein Linienbus auf der Francoper Straße von der Fahrbahn. Drei Menschen wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht.