Wie geht es politisch im Bezirk Harburg weiter?
Im Bezirk Harburg haben nach den Hamburger Bezirkswahlen zwei Sondierungsrunden vor der Sommerpause stattgefunden. Doch offenbar herrscht noch keine Klarheit, wie es in der Bezirksversammlung und mit der Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen (SPD) weitergeht.
Der Ball liegt klar bei der SPD. Die hat mit gut 28 Prozent die meisten Wählerstimmen in Harburg bekommen. Doch die Genossen und Genossinnen sind zerstritten - auch auf eine Koalition hat man sich noch nicht einigen können. Mit der CDU würde es rechnerisch reichen, doch die will offenbar einen eigenen Kandidaten in das Rennen um die Bezirksamtsleitung schicken: Klaus Thorwarth, Richter am Oberverwaltungsgericht.
Noch keine Einigung auf Koalitionspartner
Die SPD hingegen will an Fredenhagen festhalten, deren Amtszeit im September ausläuft und die gerade ihr Interesse an einer zweiten Amtszeit bestätigt hat. Der Fraktionsvorsitzende Frank Richter und auch die scheidende Kreisvorsitzende Oksan Karakus stellen sich hinter Fredenhagen. Die Jungsozialistinnen und -sozialisten (Jusos) sprechen sich allerdings für Schwarz-Rot aus.
Entscheidung könnte kommende Woche fallen
Am Ende scheint ein Dreier-Bündnis aus SPD, Grünen und Linken am wahrscheinlichsten. Am Wochenende geht die neu gewählte Fraktion in Klausur, in der kommenden Woche könnte die Kreisdelegiertenversammlung eine Entscheidung bringen.