Wasserstand der Elbe derzeit extrem niedrig
Der Wasserstand der Elbe stromaufwärts von Hamburg ist in den vergangenen Wochen wegen der langen Trockenheit stark gesunken. Am Sonntag wurden am Pegel Neu Darchau nahe Hitzacker nur noch 79 Zentimeter gemessen, einer der niedrigsten Werte der vergangenen eineinhalb Jahrhunderte.
Wochenlang kein Regen im Mai - und auch danach zu wenig Niederschläge: Das hat nun deutlich sichtbare Folgen für die Elbe. An vielen Stellen zwischen Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern kann man den Fluss zu Fuß durchqueren, ohne dass der Oberkörper nass wird. Auch wenn der Pegel am Montagnachmittag in Neu Darchau laut dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz wieder leicht gestiegen gestiegen ist, auf dann 83 Zentimeter.
Die Berufsschifffahrt ist schon länger auf parallel verlaufende Kanäle ausgewichen. Welche Auswirkungen das Niedrigwasser für die Natur hat, wollen Fachleute aus Niedersachsen nun mit zusätzlichen Messungen klären.
Auch Sauerstoff-Konzentration im kritischen Bereich
Auf Hamburger Gebiet pendelt etwa die Sauerstoff-Konzentration rund um vier Milligramm pro Liter, an der Bunthäuser Spitze liegt sie zeitweise deutlich darunter. Drei bis vier Milligramm pro Liter gelten als kritisch für Fische. An der Alster sind die Sauerstoffwerte bislang deutlich höher. An der Elbe sorgen die Regenfälle der vergangenen Tage für einen kleinen Hoffnungsschimmer. Seit Sonntag steigt der Wasserstand etwas.