Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Hamburg fortgesetzt
Beschäftigte des öffentlichen Dienstes haben in Hamburg ihre Warnstreiks fortgesetzt. Am Montag gingen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung, der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority und der Elbkindergärten auf die Straße.
Nach einem Demonstrationszug durch die Innenstadt gab es eine Abschlusskundgebung auf dem Gänsemarkt, an der nach Gewerkschaftsangaben rund 500 Menschen teilnahmen. Hintergrund sind die zurzeit laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.
"Unsere Geduld ist erschöpft"
"Wir fordern von der Arbeitgeberseite das sofortige Ende ihrer Blockadehaltung. Die Quittung für die zweifelhafte Taktik, nicht verhandelbare Angebote vorzulegen, bekommen sie überall im Land, auch hier in Hamburg. Unsere Geduld ist erschöpft", sagte Volker Geyer vom Beamtenbund dbb. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes hätten Deutschland in den vergangenen drei Jahren durch sich verschärfende Krisen geführt. "Jetzt ist es an der Zeit, dass die Kolleginnen und Kollegen dafür eine ordentliche und faire Lohnerhöhung erhalten", so Geyer.
Nächste Verhandlungsrunde Ende März
Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 27. bis 29. März in Potsdam verabredet.