Warburg-Anwälte begrüßen Ausweitung der Cum-Ex-Untersuchung
Zum 40. Mal ist im Hamburger Rathaus der Untersuchungsausschuss zur Cum-Ex-Affäre um die Warburg Bank zusammengekommen. Dabei haben die Warburg-Anwälte begrüßt, dass ab dem kommenden Jahr auch die ehemalige HSH Nordbank unter die Lupe genommen werden soll.
Einflussnahme der Warburg-Gesellschafter auf den damaligen Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD)? Oder von Scholz auf die Finanzverwaltung? Diesen Verdacht sehen die Anwälte von Christian Olearius und Max Warburg widerlegt. Einer von ihnen, Anwalt Peter Gauweiler, sprach am Freitag sogar von einer "Sündenbock-Rolle", in die die Bank gedrängt worden sein soll.
Warburg-Anwälte für neue Vernehmung Tschentschers
Vor zwei Wochen hatte sich die Bürgerschaft darauf geeinigt, dass der Parlamentarische Untersuchungsausschuss auch die Cum-Ex-Geschäfte der früheren Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein untersuchen soll. Die Warburg-Anwälte regen an, dass deshalb Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) erneut geladen werden soll.
Er war Finanzsenator, als die HSH Nordbank ihre Cum-Ex-Geschäfte öffentlich machte und mehr als 100 Millionen Euro Steuern zurückzahlte. Aussagen sollen danach auch Ex-Justizsenator Till Steffen (Grüne) sowie zwei frühere Finanzsenatoren aus den Reihen der CDU. Beschlossen hat der Ausschuss, umfangreiche Akten bei der ehemaligen HSH Nordbank und beim Senat anzufordern.