Die Gründerin einer Volksinitiative gegen die Gendersprache, Sabine Mertens, zeigt auf ihrem Smartphone einen Plakatentwurf. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Die Gründerin einer Volksinitiative gegen die Gendersprache, Sabine Mertens, zeigt auf ihrem Smartphone einen Plakatentwurf. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
Die Gründerin einer Volksinitiative gegen die Gendersprache, Sabine Mertens, zeigt auf ihrem Smartphone einen Plakatentwurf. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius
AUDIO: Volksinitiative gegen Gendern wartet mit Unterschriften-Übergabe (1 Min)

Volksinitiative gegen Gendern hat notwendige Unterschriften

Stand: 04.05.2023 07:14 Uhr

Die Hamburger Volksinitiative gegen das Gendern in Schulen und Behörden hat die nötigen 10.000 Unterschriften zusammen - wartet aber aus taktischen Gründen noch mit der Übergabe.

Die Volksinitiative ist jetzt schon dabei, einen breiten Kreis an Unterstützerinnen und Unterstützern aufzubauen - denn sie rechnet damit, dass die Hamburgische Bürgerschaft ihr Anliegen mit großer Mehrheit ablehnen wird. Und dann braucht die Initiative viele helfende Hände, weil sie dann nur noch drei Wochen Zeit hat, um weitere, rund 66.000 Unterschriften zu sammeln. Die sind nötig für ein Volksbegehren, die zweite Stufe der Volksgesetzgebung in Hamburg.

Übergabe der Unterschriften für August angedacht

Deshalb nimmt die Initiative sich jetzt Zeit und will erst Anfang August die ersten 10.000 Unterschriften übergeben - obwohl sie die nach eigenen Angaben längst zusammengetragen hat. Die Übergabe der Unterschriften ist der Startschuss dafür, dass die Bürgerschaft das Thema auf die Tagesordnung setzen muss.

Die Volksinitiative tritt dafür ein, das Gendern in den Hamburger Behörden und Schulen gesetzlich zu verbieten. Die Befürworterinnen und Befürworter des Genderns weisen darauf hin, dass niemand in Hamburg dazu gezwungen wird.

Weitere Informationen
Sabine Mertens, Bundesvorstand im Verein Deutsche Sprache, bei einem Fototermin in ihrem Büro. © dpa Foto: Christian Charisius

Initiative gegen Gendersprache wegen Aussagen in der Kritik

Eine Hamburger Volksinitiative wehrt sich gegen die Gendersprache. Nun erntet die Gründerin viel Kritik für homophobe Äußerungen. (09.02.2023) mehr

Andrea Stöckmann (l.) von der Senatskanzlei stempelt den Antrag von Sabine Mertens (r.), Verein Deutsche Sprache sowie Gründerin der Initiative, für die Volksinitiative "Schluss mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung" in der Rathausdiele. © picture alliance/dpa Foto: Marcus Brandt

Hamburger Volksinitiative gegen Gendersprache startet

Die Volksinitiative richtet sich gegen Gendersprache in Verwaltung und Bildung. Nach der Anmeldung begann die Unterschriftensammlung. (07.02.2023) mehr

Auf einem Zettel steht "*innen" © IMAGO / Ralph Peters Foto: IMAGO / Ralph Peters

Gendern: Mehr Zwischentöne und Gelassenheit

Gendersprache erhitzt die Gemüter. Wo sind die Zwischentöne in der Debatte? Ein Blick zurück könnte helfen - und mehr Gelassenheit. mehr

Eine Wählerin gibt ihren Stimmzettel zum Hamburger Volksentscheid zur Stärkung der direkten Demokratie ab. © dpa Foto: Kay Nietfeld

Volksabstimmungen: Initiative, Begehren, Entscheid

In Hamburg haben die Bürger die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung der Gesetze mitzuwirken. Dazu gibt es die Volksinitiative, das Volksbegehren und den Volksentscheid. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 04.05.2023 | 07:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hält seine Weihnachtsansprache 2024. © Senatskanzlei Hamburg / Jan Pries

Weihnachtsansprache: Tschentscher ruft zu Frieden auf

Die weihnachtliche Friedensbotschaft sei auch eine Aufforderung an alle, eine Lösung für die Kriege zu finden, sagt Hamburgs Bürgermeister. mehr