Viele Hamburger Bezirke wollen Taubenschläge errichten
Hamburgs Bezirkspolitik wünscht sich den Bau von einem Dutzend Taubenhäusern. Das geht aus einer Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervor. Mit den Taubenschlägen will man die Population der Tiere kontrollieren.
An Tauben scheiden sich die Geister - manchen tun die stets hungrigen Vögel leid, andere sind genervt vom Taubenkot, der sogar in S-Bahntunneln ein Problem ist. Zurzeit liegen in Hamburg mehrere Bezirks-Initiativen für öffentliche Taubenschläge vor, wie die CDU-Anfrage ergab.
Pläne in den Bezirken unterschiedlich weit
Die Bezirksversammlung Altona lässt Standorte für drei Taubenhäuser beim Bahnhof prüfen. Die Versammlung in Wandsbek prüft sie für den Bramfelder Marktplatz, die Höltigbaumbrücke und den Bahnhof Hasselbrook. Hamburg-Mitte plant ein Taubenhaus für Kirchdorf Süd, Harburg fürs Zentrum und Bergedorf sieht Bedarf für drei nicht benannte Standorte. Der Bezirk Hamburg-Nord hat schon Geld für einen Taubenschlag am Barmbeker Bahnhof bewilligt.
Artgerechte Fütterung und Versorgung der Tiere
In Taubenschlägen wird artgerecht gefüttert, werden kranke Tiere versorgt aber auch Eier gegen Attrappen ausgetauscht. Ziel sei eine Kontrolle des Taubenbestands, so der Senat. Zahlen über die Taubenpopulation in Hamburg habe der Senat jedoch nicht, monierte der CDU-Abgeordnete Sandro Kappe.
Vor Jahren war ein behördliches Modellprojekt zur Errichtung eines Taubenschlags gescheitert.