Versammlung Ehrbarer Kaufleute liest Hamburger Politik die Leviten
Einmal im Jahr liest die Hamburger Wirtschaft der Politik und insbesondere dem Hamburger Senat die Leviten - bei der Versammlung ehrbarer Kaufleute in der Handelskammer. Mit dabei zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Verbänden. Dieses Jahr war die Liste der Baustellen und Forderungen besonders lang.
Unser Leben so wie wir es kennen sei in Gefahr, die Wirtschaft in Deutschland und Hamburg sei auf Talfahrt, deswegen müssen endlich gehandelt werden - so die eindringliche Forderung des Präses der Handelskammer, Norbert Aust. Und er machte konkrete Vorschläge: Die Politik solle sich Zeit nehmen um Gesetz zu streichen anstatt neue zu verabschieden, Stichwort Bürokratieabbau.
Weitere Forderungen an Hamburger Politik
Das Rentenalter müsse nach oben, Hamburg müsse viel mehr für die Sanierung der maroden Infrastruktur tun, es brauche ein neues Bündnis für Wohnen und Hamburg müsse viel mehr in die Zukunft Investieren.
Aust fordert Zukunftsstiftung für Hamburg
Aust beklagte, dass laut Rechnungshof schon jetzt mehr als 2 Milliarden Euro im Stadtsäckel versauern anstatt sie wie vorgesehen auszugeben. Um Hamburg wettbewerbsfähig zu machen sollen Stadt, Wissenschaft und Wirtschaft eine Zukunftsstiftung gründen, Startkapital eine Milliarde Euro, um Innovationen zu fördern.