Verpatzte Schönheitsspritzen: 25-Jährige vor Gericht
Aufgespritzte Lippen und Injektionen ins Kinn: Vor dem Amtsgericht Altona muss sich eine Frau seit Freitag wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Die 25-Jährige hatte Kundinnen in einem Kosmetiksalon in Ottensen ohne Zulassung Hyaluron ins Gesicht gespritzt.
"Sibel Beauty" nannte sich die 25-Jährige auf ihrem Instagram-Account. Dort bot sie Unterspritzungen mit Hyaluronsäure an. Ihre Kundinnen ließen sich vor allem die Lippen aufspritzen - auch die Lippen der Angeklagten sind auffallend dick.
Kundinnen klagten über Schmerzen
Eine Zulassung dafür fehlte der Angeklagten laut der Staatsanwältin allerdings. Und so richtig gekonnt waren die Behandlungen offenbar auch nicht: Kundinnen klagten über Schmerzen. Der 25-Jährigen, die stark geschminkt und in Glitzerjacke im Altonaer Gericht vor einer Schöffenkammer erschien, drohen nun eine Gefängnisstrafe und womöglich sogar schon Untersuchungshaft.
"Seien Sie vorsichtig!"
Denn laut der Richterin gibt es Hinweise, dass die Frau weitermachte, als es längst Anzeigen gegen sie gab. "Seien Sie vorsichtig", warnte die Richterin. "Beim nächsten Mal gibt es einen Haftbefehl." 45 Fälle sind angeklagt. Die Frau soll rund 10.000 Euro damit verdient haben.