Vergütungsbericht: Was Hamburgs städtische Top-Manager verdienen
Trotz Corona-Krise haben die Spitzenmanager der großen städtischen Unternehmen im vergangenen Jahr gut verdient. Das geht aus dem Vergütungs- und Beteiligungsbericht 2021 für Hamburgs öffentliche Unternehmen hervor.
Insgesamt ist der Abstand zwischen den Vorstandsgehältern und den durchschnittlichen Einkommen zwar etwas kleiner geworden, bei der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) allerdings verdient Vorstandschefin Angela Titzrath nach wie vor rund zehnmal so viel wie die restlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
HHLA-Chefin Titzrath an der Spitze
Bei den Vergütungen führt HHLA-Chefin Titzrath mit rund einer Million Euro pro Jahr unverändert die Liste an. Auf den Plätzen zwei bis vier liegen Titzraths Vorstandskollegen, mit jeweils immer noch mehr als 700.000 Euro. Der Chef des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Burkhard Göke, steht unverändert auf Rang fünf - mit fast 570.000 Euro.
Bürgermeister bekommt viel weniger
Im Jahr 2020 war Flughafenchef Michael Eggenschwiler weit abgerutscht auf der Liste der Top-Verdiener. Und zwar, weil er aufgrund der Corona-Krise auf seine variable Vergütung verzichtet hatte. Im Jahr 2021 belegte er wieder Platz sechs mit rund einer halben Million Euro. Dahinter folgen Hochbahn-Chef Henrik Falk und Jens Meier, der Chef der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA). Zum Vergleich: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) kommt pro Jahr auf rund 200.000 Euro.