Unterkunft für queere Geflüchtete in Hamburg gestoppt
Im Hamburger Stadtteil Winterhude sollte eigentlich eine Unterkunft für queere Geflüchtete entstehen. Aber einige Naachbarinnen und Nachbarn waren nicht damit einverstanden. Nun hat die Sozialbehörde ihre Pläne geändert.
Ein Gebäude in der Sierichstraße war den Planungen zufolge für den Zweck geeignet. In einer Wohnstraße mit alten, schönen Häusern samt Gärten. Aber es gab Widerstand aus der Nachbarschaft. Man befürchtete zum einen gewalttätige Anfeindungen gegen die queeren Geflüchteten weil sie eine andere Sexualität leben. Zum anderen wurde argumentiert, dass die Sierichstraße eine reine Wohngegend sei und dort keine öffentlich-rechtlichen Unterkünfte eingerichtet werden dürfen - auf Grund des gültigen Bebauungsplans.
Mietwohnungen für alleinstehende Frauen mit Kindern
Daher hat die Sozialbehörde nun in Absprache mit den Nachbarinnen und Nachbarn vorgeschlagen, dass dort acht Mietwohnungen entstehen, die für alleinstehende Frauen und ihre Kinder gedacht sind. Deshalb wurde vergangenen Monat der Bauantrag für eine Unterkunft zurückgezogen. Die geplanten Wohnungen werden dann dauerhaft an Frauen vermietet. So ist der jetzige Plan. Die homo-, bi-, oder transsexuelle Geflüchteten sollen laut Sozialbehörde dezentral verteilt werden.