Unterkunft für pflegebedürftige Geflüchtete öffnet in St. Georg
Im Hamburger Stadtteil St. Georg entsteht in einem leer stehenden Pflegeheim eine besondere Flüchtlingsunterkunft. In der Stiftstraße 50 sollen künftig zu 190 pflegebedürftigen Geflüchtete und deren Angehörige unterkommen. Am Mittwoch konnten interessierte Anwohnende die Unterkunft besichtigen.
Ein Großteil der Geflüchteten, die in das ehemalige Alten- und Pflegeheim einziehen, war bisher in der Oskar-Schlemmer-Straße in Mümmelmannsberg untergebracht. Der Standort schließt Ende Mai, weil auf dem Grundstück Wohnungen gebaut werden.
Diakonie hatte das Altenheim geschlossen
Bei der Einrichtung in der Stiftstraße hatte die Stadt sofort zugegriffen, als die Diakonie dort ein Altenheim wegen Personalmangel geschlossen hatte. Ende Januar wurde der Mietvertrag laut einer Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU für zunächst zehn Jahre unterschrieben. Denn, obwohl weniger Flüchtlinge kommen, sind die Unterkünfte in der Stadt weiterhin nahezu vollständig ausgelastet.
Küchen müssen noch gebaut werden
Die Unterkunft in St. Georg wird ab Donnerstag nach und nach belegt, überwiegend ziehen dort Familien und über 60-Jährige ein. Zunächst werden die Geflüchteten von einem Caterer versorgt, Küchen müssen noch eingebaut werden. Pflegebedürftige Bewohner werden teilweise von Angehörigen gepflegt oder von Pflegediensten, die sie selbstständig beauftragen.
