Unfall auf Baustelle in der Hafencity: Fünfter Bauarbeiter gestorben
Nach dem schweren Unfall auf einer Großbaustelle in der Hamburger Hafencity ist ein weiterer Bauarbeiter gestorben. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf fünf.
Zunächst waren auf der Baustelle vier Tote geborgen worden, ein Schwerverletzter wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag er nun seinen Verletzungen. Das bestätigte der Honorarkonsul der Republik Albanien in Hamburg und Schleswig-Holstein, Kole Gjoka, am Donnerstag dem NDR Magazin Panorama 3. Der Verstorbene soll in Kürze nach Albanien zu seiner Familie überführt werden. Die anderen Todesopfer seien bereits zuvor in ihre Heimat überführt worden.
Gerüst mit Bauarbeitern stürzt in die Tiefe
Der Unfall ereignete sich am Morgen des 30. Oktober auf der Großbaustelle im Überseequartier. Ein Gerüst mit mehreren Bauarbeitern darauf stürzte vom achten Stock in einen innenliegenden Fahrstuhlschacht. Rund 150 Rettungskräfte waren im Einsatz. Die Bergungsarbeiten waren den Angaben zufolge kompliziert. Ein Einsatzleiter hatte den Trümmerberg als "Riesen-Mikado" aus Gerüststangen beschrieben. Warum das Gerüst zusammenbrach, ist noch unklar.
Spendensammlung für Hinterbliebene
Die Gewerkschaft IG BAU hatte nach dem Unfall ein Spendenkonto für die Hinterbliebenen der verstorbenen Bauarbeiter eingerichtet. Bislang kamen nach Informationen von NDR 90,3 knapp 14.000 Euro für die Angehörigen zusammen.
Es handelt sich um das Konto:
GFW der IG BAU
IBAN: DE49 5005 0000 0000 6719 09
HELADEFFXXX
HELABA Frankfurt
Stichwort "Bauunglück Hamburg HafenCity"