Hamburger Groß- und Außenhandel beklagt Umsatzrückgang
Der Groß- und Außenhandel gilt in Hamburg und den übrigen norddeutschen Ländern als eine der Schlüsselbranchen schlechthin. Die wirtschaftliche Lage hat sich zum Jahreswechsel jedoch erneut deutlich verschlechtert.
Um rund fünf Prozent ist der Umsatz der Hamburger Groß- und Außenhändler im vergangenen Vierteljahr real gesunken, in den Nachbarländern ist die Lage ähnlich. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Branchenverbands AGA, der rund 3.500 Unternehmen vertritt. Fast drei Viertel der Firmen berichten außerdem, dass ihre Kosten gestiegen sind. Die Inflation habe zwar nachgelassen, sagte AGA-Präsident Hans Fabian Kruse. Aber Preistreiber würden weiter an allen Ecken lauern, besonders bei der Energie.
Weniger Gewinn erwartet - Zurückhaltung bei Investitionen
Für das laufende Jahr rechnet fast jedes zweite Unternehmen damit, dass die Gewinne zurückgehen. Viele wollen deshalb weniger investieren. Das gilt aber nicht fürs Personal: Drei von vier Groß- und Außenhändlern wollen in diesem Jahr Löhne und Gehälter erhöhen - im Schnitt um 4,4 Prozent. Und fast alle Firmen wollen trotz der düsteren Aussichten die Zahl ihrer Beschäftigten halten oder sogar noch zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen.