UKE in Hamburg: Defizit von 120 Millionen Euro im Jahr 2025 erwartet
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) schreibt rote Zahlen. Im kommenden Jahr droht der Klinik ein Minus von 120 Millionen Euro.
Schon in diesem Jahr bewegt sich die Universitätsklinik auf ein Minus von 60 Millionen Euro zu. Das berichtete zuerst das "Hamburger Abendblatt".
Fegebank stellt mehr Geld in Aussicht
Als Wissenschaftssenatorin ist Katharina Fegebank (Grüne) für das UKE zuständig. Sie begründete das Defizit mit der Corona-Pandemie, der Inflation sowie mit Tarif- und allgemeinen Kostensteigerungen. Für alle Universitätskliniken in Deutschland sei die Lage momentan schwer, so Fegebank. Um sicherzustellen, dass das UKE weiterhin seinen Kernauftrag der Versorgung von Patientinnen und Patienten erfüllen kann, werde der Bereich Forschung und Lehre im nächsten Haushalt deutlich erhöht werden, versicherte sie.
Finanzsenator sieht Bund in der Pflicht
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) mahnte weitere Konsolidierungsbemühungen an. Und auch der Bund sei in der Pflicht, bei der Krankenhausfinanzierung die besonderen Bedarfe der Unikliniken zu berücksichtigen, sagte er.