Todestag von Amini: Hunderte demonstrieren in Hamburg
Hunderte Menschen sind am Sonnabend in Hamburg anlässlich des ersten Jahrestags des Todes von Jina Mahsa Amini im Iran gegen das Regime in Teheran auf die Straße gegangen.
An der größten von mehreren Demonstrationen hätten sich schätzungsweise 2.500 Menschen in der Innenstadt beteiligt, sagte ein Polizeisprecher. Es sei zu vereinzelten Verkehrsbehinderungen gekommen. Der Protest sei friedlich verlaufen. An zwei kleineren Veranstaltungen hätten rund 200 und 20 Menschen teilgenommen.
"Frauen - Leben - Freiheit" stand auf vielen Flaggen. Demonstrierende riefen "Die Mullahs müssen weg". Viele Teilnehmende, die sich mit den Menschen im Iran solidarisierten, haben Verwandte oder Freunde in dem Land.
Auch in anderen Städten wird demonstriert
Auch in anderen deutschen Städten, zum Beispiel in Hannover, erinnerten Menschen an das Schicksal von Jina Mahsa Amini. Die 22-Jährige war im September 2022 im Iran nach einer Festnahme durch die sogenannten Sittenwächter im Polizeigewahrsam ums Leben gekommen. Ihr Tod löste die heftigsten Proteste in der Islamischen Republik seit Jahrzehnten aus.
Das autokratische Mullah-Regime war den Demonstrationen mit brutaler Härte begegnet. Hunderte Menschen wurden bei den Protesten getötet, Zehntausende festgenommen.