Tierpark Hagenbeck: Kleine Eisbärin planscht jetzt draußen
Die kleine noch namenlose Eisbärin im Hamburger Tierpark Hagenbeck hat sich erstmals auf das Außengelände getraut.
Dicht hinter Eisbärenmutter "Victoria" betrat die Kleine am Dienstag das Freiluftgehege. Und wurde dann schnell mutiger: Sie kletterte über die Felsen und riskierte einen ersten Sprung in den Wassergraben.
Kletternetze sollen beim Planschen helfen
40 Kilogramm bringt das sieben Monate alte Eisbärmädchen inzwischen auf die Waage. Damit die Kleine gefahrlos und ungehindert spielen, tauchen und toben kann, wurde die Anlage jungtiersicher gemacht und von Grund auf gereinigt. Kletternetze sollen ihr helfen, auch an tieferen Wasserstellen herausklettern zu können.
Täglich ab 9 Uhr zu sehen - theoretisch
Der Eisbärennachwuchs soll täglich ab 9 Uhr auf der Außenanlage für alle Besucher und Besucherinnen zu sehen sein. Durch Reinigungsarbeiten kann diese Zeit leicht variieren. Zwei Kameras am Gehege geben zusätzlich Einblicke in versteckte Winkel der Anlage, falls sich die Bären einmal in den hinteren Bereich zurückziehen. Die Bilder werden auf dem Monitor hinter der zweiten Eisbären-Scheibe gezeigt.
Kleine Eisbärin kam im Dezember zu Welt
Das Eisbärenjunge ist am 19. Dezember im Tierpark geboren worden. Vater ist der Eisbär "Kap", der den Tierpark wieder verlassen hat. Mutter "Victoria" ist 21 Jahre alt und selbst 2002 im Tierpark auf die Welt gekommen. Sie war bis zur Geburt ihrer Tochter der letzte Eisbär, der in Hamburg geboren wurde. In freier Wildbahn wird das Vorkommen den Angaben zufolge derzeit nur noch auf rund 23.000 Tiere geschätzt. Eisbären gelten der Roten Liste bedrohter Tierarten zufolge als gefährdet. Der Meereisverlust durch den Klimawandel ist eine große Bedrohung für ihr Überleben.