Tierheim Süderstraße bekommt mehr Geld von der Stadt Hamburg
Lange haben der Hamburger Tierschutzverein und die Stadt miteinander gestritten, jetzt haben sie sich geeinigt: Das Tierheim an der Süderstraße bekommt mehr Geld und wird im Gegenzug im Auftrag der Stadt weiter herrenlose Tiere aufnehmen.
Im März hatte der Tierschutzverein den Vertrag mit der Stadt zum Jahresende gekündigt. Das Geld reiche nicht aus, Kosten für Futter, Personal und Energie seien deutlich gestiegen, hieß es damals. Am Dienstag hat der Senat nun beschlossen, dass der Verein im kommenden Jahr 3,8 Millionen Euro bekommen soll - fast doppelt so viel wie bisher. Wenn die Bürgerschaft zustimmt, wird der bisherige Vertrag mit den neuen Konditionen fortgesetzt.
Gallina lobt Beschluss - Kritik von der CDU
"Ein großer Schritt nach vorn", findet die zuständige Verbraucherschutzsenatorin Anna Gallina (Grüne). Man habe die Sorgen im Tierheim ernstgenommen. Die Opposition in der Bürgerschaft sieht das anders. "Der Senat handelt wie immer viel zu spät und nur unter Druck", meint Sandro Kappe von der CDU. Der Senat habe jahrelang die finanzielle Misere des Tierheims ignoriert.
Gespräche zu Platzproblematik laufen weiter
Während man sich beim Geld auf einen Vertrag geeinigt hat, gehen die Gespräche über mehr Platz für das Tierheim weiter, heißt es auf Senatsseite. Mit Stand letzter Woche sind im Tierheim an der Süderstraße 158 Hunde, 162 Katzen und 404 Kleintiere untergebracht.