Tarifstreit in Hamburg: Gewerkschaft ver.di und VHH einigen sich
In Hamburgs öffentlichem Nahverkehr wird es vorerst keine weiteren Streiks geben. Denn die Gewerkschaft ver.di hat sich auch mit dem Busbetreiber VHH auf einen Tarifabschluss geeinigt.
Nach zuletzt drei Streiktagen in der vergangenen Woche hat die fünfte Verhandlungsrunde den Durchbruch gebracht: Langsam nähert sich das Busunternehmen VHH mit seinen 170 Linien im Großraum Hamburg an die Tarifbedingungen der größeren Hochbahn an, freut sich Gewerkschafter Domenico Perroni.
Mehr Urlaub und bessere Bedingungen für Schichtdienst
Der Jahresurlaub erhöht sich zum Beispiel für alle Beschäftigten schrittweise von 25 auf 30 Tage. Auch das Urlaubsgeld steigt. Besonders gekämpft hat ver.di um Verbesserungen für Fahrerinnen und Fahrer im Schichtdienst. Sie erhalten künftig nachts - sowie an Wochenenden und Feiertagen - Zuschläge zwischen 25 und 50 Prozent. Auch die maximale Länge der Dienste wird schrittweise verkürzt.
Verhandlungen um Gehaltstarifvertrag stehen noch aus
Verhandelt wurde in dieser Runde nur über den Manteltarifvertrag, der die Arbeitsbedingungen regelt. Um den Gehaltstarifvertrag geht es erst Ende des Jahres. Bei der Hochbahn wird darüber sogar schon im Sommer verhandelt. Auch dann sind Streiks nicht ausgeschlossen.