Sturmtief "Jitka": Umgestürzte Bäume und langsamer fahrende U-Bahnen
Sturmtief "Jitka" hat am Mittwoch in Hamburg für heftige Böen gesorgt. Bäume wurden entwurzelt, die U-Bahnen mussten zeitweise langsamer fahren.
Nach Angaben der Hamburger Feuerwehr gab es bis zum Abend mehr als 100 wetterbedingte Einsätze. In einigen Teilen der Stadt entwurzelte der Sturm Bäume, Äste stürzten auf Hausdächer. Baustellengerüste kippten um. In der Sievekingsallee wehten starke Böen Teile eines Schornsteins auf die Straße. In der Amsinckstraße riss der Sturm einen Metallmast aus der Verankerung. Und in einem Park an der Straße Müssenkoppel in Poppenbüttel stürzte eine 15 Meter lange Birke um.
U-Bahnen wegen des Sturms langsamer unterwegs
Auf der U-Bahn-Linie U1 kam es am Mittwochmorgen zu einem Unfall wegen eines umgestürzten Baumes. Nach Angaben der Hamburger Hochbahn konnte die Bahn nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr gegen den Baum, der auf den Gleisen lag. Am Mittag gab es wegen eines umgestürzten Baumes auch Einschränkungen auf der Linie U3. Dort fuhren zeitweise keine U-Bahnen zwischen Barmbek und Kellinghusenstraße. Die U-Bahnen waren wegen des Sturms mit verminderter Geschwindigkeit unterwegs. Als Sicherheitsmaßnahme reduzierte die Hochbahn die Geschwindigkeit auf überirdischen Strecken von 80 Kilometern pro Stunde auf 40 Kilometer pro Stunde. Sollten mehr Bäume oder Äste auf die Gleise fallen, könnten die Bahnen schneller anhalten, erklärte ein Sprecher.
Fischmarkt unter Wasser - Warnung vor nächster Sturmflut
Das Sturmtief sorgte auch dafür, dass die Elbe den Hamburger Fischmarkt und den Parkplatz an der Fischauktionshalle am Nachmittag und in der Nacht zu Donnerstag teilweise überschwemmte. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hatte hier im Voraus einen Pegelstand von etwa 1,50 Metern über dem Mittleren Hochwasser vorhergesagt. Ab diesem Pegelstand wird von einer Sturmflut gesprochen.
Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wehte der stürmische Westwind bis in die Nacht zum Donnerstag in Norddeutschland.