Studie: Hamburger stehen Tourismus mehrheitlich positiv gegenüber
Die Bürgerinnen und Bürger Hamburgs haben mehrheitlich kein Problem mit Touristinnen und Touristen in der Stadt. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Tourismusverbands Hamburg.
Der Tourismusverband wollte wissen: Wie wirkt sich der Tourismus in der Stadt auf die Gesellschaft aus? Dazu wurden rund 300 Expertinnen und Experten aus der Branche befragt, wie Hoteliers, Stadtführer oder Barkassenbetreiber. Zudem beteiligten sich gut 1.000 Hamburgerinnen und Hamburger an der Studie.
Hamburger zeigen "ihre" Stadt gerne
Das Ergebnis: Sie identifizieren sich stark mit "ihrer" Stadt und zeigen sie gerne - allen voran die Alster, die Landungsbrücken, die Elbphilharmonie sowie die Speicherstadt. Obwohl es immer mehr Besucherinnen und Besucher in der Hansestadt gibt, überwiegen laut Umfrage für eine deutliche Mehrheit der Hamburgerinnen und Hamburger die positiven Auswirkungen des Tourismus. Insgesamt seien 61 Prozent der Befragten dieser Meinung, heißt es in der Untersuchung. Lediglich acht Prozent der Hamburgerinnen und Hamburger sähen mehr Nachteile. Knapp ein Drittel der Befragten, nämlich 31 Prozent, sehen die Vor- und Nachteile des Tourismus der repräsentativen Umfrage zufolge ausgeglichen.
Tourismusverband sieht bei Willkommenskultur noch Luft
Die Hamburger Willkommenskultur wird mit 78 Prozent ebenfalls positiv bewertet. Allerdings sehen 17 Prozent diese weder positiv noch negativ. Da bestehe noch Verbesserungsbedarf, sagte Wolfgang Raike, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbands.
Touristiker wünschen sich zentrale Anlaufstelle für Gäste
In der Innenstadt wünschen sich Touristikerinnen und Touristiker nach wie vor eine zentrale Anlaufstelle für Besucherinnen und Besucher, eine bessere Beschilderung und den Zugang zu mehrsprachigen Informationen. Außerdem wurde der Wunsch nach mehr Busparkplätzen und öffentlichen Toiletten geäußert.
Anlass für die Untersuchung ist das 125-jährige Bestehen des Tourismusverbands. Die Kosten der Studie in Höhe von 60.000 Euro wurden aus der Kultur- und Tourismustaxe finanziert.