Sternbrücken-Clubs: Die ersten ziehen im März an neuen Standort
Lange haben die Clubs an der Hamburger Sternbrücke sich gefragt, was aus ihnen werden soll. Denn wegen der Brückenbauarbeiten müssen sie alle ausziehen. Für einige von ihnen gibt es nun aber eine Lösung: Sie ziehen in die Kasematten hinter den Deichtorhallen.
Noch sieht es in der künftigen Location nicht nach Party aus. Metallteile ragen aus den Wänden, es ist nicht verputzt. Und auch Strom, Wasser und angemessene Belüftung fehlen noch. Aber ab Ende März sollen die Tanzclubs "Fundbureau" und "Beat Boutique" und kurz danach die "Bar 227" an die Altländer Straße ziehen - um die Ecke vom Oberhafen.
Zehn weitere Kasematten werden ausgebaut
Eine Million Euro hat der Eigentümer, die stadteigene Sprinkenhof GmbH, bereits hier zur Sanierung reingesteckt. Und es wird noch teurer. Denn zehn weitere Kasematten sollen fit für eine lebendige Zukunft gemacht werden. Wenn diese in etwa zwei Jahren fertig sind, ziehen auch "Fundbureau" und "Beat Boutique" nochmal hierhin um - an ihren endgültigen Standort.
Luna Twiesselmann vom "Fundbureau" ist glücklich mit der neuen Location: "Wir sind total happy, dass jetzt hier supported wurde von der Stadt und von den Behörden. Wir haben richtig Lust, weil der Standort hier gut passt."
"Astra Stube" und "Waagenbau": Die Suche geht weiter
Die Clubs "Astra Stube" und "Waagenbau" haben das Angebot der Stadt dagegen abgelehnt. Sie sind nicht vom Konzept überzeugt. Es seien keine idealen Räume und der Ort sei nicht ganz ungefährlich für das Publikum, wegen der Drogenszene. Außerdem sei die Miete zu teuer. Die soll laut Sprinkenhof bei neun Euro pro Quadratmeter liegen. Zusammen mit der Stadt suchen die beiden Clubs jetzt weiter nach Lösungen.