Stau-Bilanz 2022: Weniger Stillstand auf Hamburgs Autobahnen
Auf den Autobahnen in Hamburg haben die Fahrerinnen und Fahrer im vergangenen Jahr rund ein Viertel weniger Zeit verloren als noch 2021. Zu diesem Ergebnis kommt die Stau-Bilanz, die der ADAC am Donnerstag veröffentlicht hat.
10.281 Stunden standen die Hamburger und Hamburgerinnen im vergangenen Jahr demnach im Stau - das sind rund 3.000 Stunden weniger als im Vorjahr. Auch im Vergleich zur Vor-Coronazeit entspannte es sich auf den Autobahnen.
Anderes Urlaubsverhalten und Neun-Euro-Ticket
Es habe aber nicht weniger Autobahnbaustellen gegeben, sondern eher ein anderes Urlaubsverhalten, meint der ADAC Hansa. 2022 seien weniger Menschen mit dem Auto verreist als zuvor. "Die Angst sich anzustecken wurde geringer", sagte Christof Tietgen vom ADAC. "Das hat auch dazu geführt, dass viele wieder mit Bus und Bahn statt dem Auto zur Arbeit gefahren sind. Dazu kommen Effekte durch das Neun-Euro-Ticket."
Schlimmster Stautag nach Lkw-Unfall
Hamburgs längsten Stau gab es am 1. November 2022 mit 27 Kilometer auf der A1. Ein Tanklaster hatte bei Moorfleet die Mittelleitplanke durchbrochen. "Durch weitere Unfälle auf den Ausweichstrecken kam es zu insgesamt 213 Kilometern Stillstand - ein echter Horrortag für die Autofahrer", sagte Tietgen.
Doch die meisten Hamburger Staus zählte der ADAC auf der A7. Insgesamt betrug die Gesamtlänge der Staus in der Hansestadt 18.726 Kilometer. Die Wochentage mit dem größten Stillstand waren hier demnach der Dienstag und der Donnerstag.