Stadtreinigung Hamburg bereitet sich auf Winterdienst vor
Fünf Wochen vor dem meteorologischen Winterbeginn am 1. Dezember sieht sich die Hamburger Stadtreinigung gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet. Schon seit Mitte des Monats sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Winterdienstes in Bereitschaft.
Für die Einsatzkräfte der Stadtreinigung gab es in den vergangenen Wochen Schulungen und Probedurchgänge, bei denen sie die Abläufe sowie die speziellen Fahrzeuge getestet haben. Außerdem wurde der Fuhrpark überprüft. Die Winterdienst-Einsatzzentrale ist nun bis Mitte April besetzt und beobachtet das Wetter ganz genau. Sollte in Hamburg ein Wintereinbruch bevorstehen, gibt die Stadtreinigung eine Rufbereitschaft für die Einsatzkräfte heraus.
Große Halle für Streusalz in Hamburg
Auch die Salzlager seien gut gefüllt. In Hamburg gibt es eine große zentrale Salzhalle. "Die bietet Platz für 10.000 Tonnen Streusalz. Und zusammen mit den anderen Hallen und Silos kommen wir auf insgesamt 17.000 Tonnen, die wir an Streusalz bevorraten können", so Johann Gerner-Beuerle von der Stadtreinigung.
Flüssigsole soll diesen Winter genutzt werden
Im vergangenen Winter ist zum ersten Mal eine Flüssigsole ausprobiert worden. Dabei handelt es sich nicht mehr um eine Mischung aus Trockensalz und Lauge, sondern um eine reine Salzlauge. Die ist laut Stadtreinigung besonders gut bei drohender überfrierender Nässe geeignet, weil sie länger auf der Straße bleibt. Deswegen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Flüssigsole auch in diesem Winter nutzen. Ein weiterer Vorteil der Sole ist, das sie umweltfreundlicher ist, weil weniger Salz verbraucht wird.
Anwohnende für Gehwege verantwortlich
Auf Hamburgs Radwegen und auf anliegerfreien Gehwegen streuen die Einsatzkräfte kein Salz, sondern Kies. Denn dort ist Salz aus Umweltschutzgründen nicht erlaubt. Der Winterdienst ist auch für die Bushaltestellen in Hamburg zuständig. Auf Gehwegen müssen Anliegerinnen und Anlieger selbst Schnee und Eis entfernen.