Stadt Hamburg kauft ehemalige HSH-Nordbank-Zentrale
Die Stadt Hamburg hat in der City am Gerhart-Hauptmann-Platz eine große Immobilie gekauft, die Zentrale der ehemaligen HSH Nordbank. Jetzt soll geprüft werden, ob dort in einem geplanten "Haus der digitalen Welt" unter anderem die Zentralbibliothek untergebracht werden kann. Auch die Volkshochschule soll das Gebäude nutzen können.
Eine Fläche so groß wie zehn Fußballfelder hat die Immobilie am Gerhard-Hauptmann-Platz, die die Stadt aus der Insolvenz einer Tochter des Immobilienkonzerns Signa gekauft hat. Der überwiegende Teil wird von der Hamburg Commercial Bank genutzt, die aus der HSH Nordbank hervorging. Laut Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sucht die aber einen neuen Standort. Zudem gibt es in dem Gebäude die Einkaufspassage "Perle". Inklusive Nebenkosten gibt die Stadt für den Kauf rund 130 Millionen Euro aus.
Pein: Mehr Wohnen und Kultur in der Innenstadt
Für die Entwicklung der Hamburger Innenstadt sei der Kauf eine hervorragende Entscheidung, sagte Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD). Das entspreche dem Ziel, mehr Wohnen und Kultur in die Innenstadt zu holen. "Mit diesem Objekt können wir nochmal einen ganz besonderen Fokus darauf werfen."
Brosda: Immobilie als "Wohnzimmer der Stadt"
Das geplante "Haus der digitalen Welt" soll nicht nur die Zentralbibliothek aufnehmen und von der Volkshochschule genutzt werden, sondern auch vielen weiteren Kultur- und Bildungseinrichtungen Raum bieten, so Kultursenator Carsten Brosda (SPD): "Wir haben ja vom Wohnzimmer der Stadt gesprochen, das sich dort entwickeln könnte."
"Haus der digitalen Welt": Eröffnung in 2030er-Jahren geplant
Weitere Ideen für das "Haus der digitalen Welt" sind Ateliers, Digital Labs, Co-Working-Spaces, Studios und Aufenthaltsräume. Zuvor aber muss die Nutzung geprüft und durch die Hamburgische Bürgerschaft abgesegnet werden. Nach einem Umbau könnte das "Haus der digitalen Welt" in den 2030er-Jahren eröffnet werden.