Spitzentreffen von Hamburger Industrie und Politik
Im Hamburger Rathaus haben sich Vertreter des Senats, Industrieverbands, der Handelskammer und der Gewerkschaften zum Spitzengespräch mit Industrieunternehmen getroffen.
Sie besprachen einen bereits im Mai 2023 mit dem DGB Nord unterzeichneten "Masterplan Industrie". Mit der Vereinbarung wollen Senat und die Partner die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich die Industrieunternehmen in Hamburg zukunftsfähig entwickeln können. "Wir stärken die Industrie in Deutschland und besonders am Standort Hamburg, indem wir verlässliche Partnerschaften eingehen", erklärte der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher. Ziel sei es, die Hamburger Industrie zukunftssicher zu machen, Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig die Transformation zur Klimaneutralität zu realisieren.
Schleichende Deindustrialisierung
Unter anderem geht es darum, Fachkräfte zu gewinnen, klimafreundlich zu produzieren oder auch Genehmigungen schneller zu erteilen. Hamburgs Industrie benötige dringend eine belastbare Perspektive für "grüne" Energie und Wasserstoff, sagte Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg. Nur so könne der Trend der schleichenden Deindustrialisierung umgekehrt werden.
Hohe Energiekosten, unnötige Bürokratie
Auch der Vorstandsvorsitzende des Industrieverbands Hamburg, Andreas Pfannenberg, sieht Handlungsbedarf. Viele Unternehmen hätten mit hohen Energiekosten und unnötiger Bürokratie zu kämpfen. Deshalb müsse die Politk schneller die Maßnahmen des "Masterplans Industrie" vorantreiben.
Das Spitzentreffen von Hamburger Industrie und Politik soll einmal im Jahr stattfinden.